Söder ist wieder da!

Markus Söder, der alte Fuchs. Gestern noch, mit Kanzlerambitionen und später wenigstens der Hoffnung auf Regierungsbeteiligung, selbsternannter Corona-Heiland und Anführer vom unsäglich ruinösen ´Team Vorsicht´ mit einer ´Immer-einer-mehr-wie-du-Einstellung´, die sich gewaschen hatte, mutiert er gerade zum Lockerungskönig. Nicht nur, dass er schneller als es dem Bundesgesundheitskaspar lieb ist in Bayern die Regelungen lockert, nun hat er auch angekündigt die Impfpflicht für Pflegekräfte zu verschieben.

Der informierte Beobachter wusste es schon lange vorher, dass es nicht so weit her ist mit der gern zitierten vorbehaltlosen Impfzustimmung im medizinischen Sektor (Anm.d.Red.: Das ist keine steile These meinerseits, sondern eine einfache wie logische Tatsache. Mir sind mehrere geboosterte Ärzte bekannt, die sich aktuell und endgültig gegen eine weitere Impfung ausgesprochen haben. Zumindest bis der Impfstoff entsprechend angepasst wurde und seine Wirksamkeit wieder in akzeptable prozentuale Höhen geschraubt wurde). Keine große Überraschung, denn hier sitzt man in der ersten Reihe, wenn Menschen, die es laut dem Mainstream offiziell eigentlich gar nicht geben dürfte, in großer Zahl mit akuten Nebenwirkungen der Impfung in Krankenhäuser eingeliefert werden und nicht selten versterben (Anm.d.Red.: Nur noch einmal zur Erinnerung. Geimpfte gelten bis zwei Wochen nach der Impfung als ungeimpft. Offiziell, weil dann erst der volle Impfschutz gewährleistet ist, in Wahrheit aber, um mögliche Impfnebenwirkungen als ´normale´ Krankheitsbilder von Ungeimpften zu vertuschen. Da kommt es den Impf-Fanatikern sehr gelegen, dass 99,9% dieser möglichen und nicht seltenen, fatalen Nebenwirkungen der Impfung genau in dieser Zeitspanne auftreten. Siehe dazu auch mein Blog vom 25.02.22, ´3:0`. Alle Komplikationen, die nach diesen zwei Wochen auftreten, werden dann ohnehin nicht mehr im Zusammenhang mit der Impfung akzeptiert). Inzwischen kritisieren sogar ehemalige glühende Anhänger der Corona-Maßnahmen, wie die bekannte Tübinger Ärztin Lisa Federle, öffentlich das systematische Unterdrücken von Zahlen und Untersuchungen bei den Nebenwirkungen des Impfstoffes.

Aber Markus Söder trägt mit dieser Entscheidung nicht nur der Tatsache Rechnung, dass eine Impfpflicht den Personalnotstand im Pflegesektor noch weiter verschärfen würde, er hat noch weitere, weniger offensichtliche Hintergedanken. Indem er erstmals gemäßigtere Töne anschlägt, legt er die Latte für Corona-Ungeheuerlichkeiten für sich und seine Partei, erstmalig niedriger als die SPD. Leicht zu erkennen daran, dass Dauer-Paniker Karl Lauterbach angesichts der Pläne von Söder für seine Verhältnisse vor Wut geschäumt hat. Indem Söder sich und seine Partei aus diesem ruinösen Wettstreit um immer schärfere Maßnahmen aussteigt, lässt er sich nicht mehr wie bisher von der SPD vor sich hertreiben und dürfte so auch wieder näher an die Erwartungen des Volkes herangerückt sein (Anm.d.Red.: Ich glaube nicht, dass die CDU/CSU ihr Umfragetief je beendet hätte, wenn sie weiter bei einem Corona-müden Volk versucht hätte mit Forderungen zu punkten, die noch härter sind, als sie sich der Bundesgesundheitskaspar je ausdenken könnte. Deshalb bin ich der Meinung, dass die CDU aus demselben Grund auch nicht mehr lange an der allgemeinen Impfpflicht festhalten wird).

 

Söders eigentlichen genialen Schachzug bei seiner Ankündigung ist jedoch ein ganz anderer.  Indem er die Impfpflicht für Pflegepersonal in Bayern aussetzt, wird er es nicht nur schaffen, die Abwanderung von Arbeitskräften aus den ohnehin gebeutelten medizinischen Berufen zu verhindern, er geht noch dazu in den anderen Bundesländern auf Abwerbetour. Ich kann mir zumindest sehr gut vorstellen, dass Pflegpersonal, welches eine Impfpflicht ablehnt und vom familiären Background her flexibel ist, nun über einen Arbeitsplatzwechsel nach Bayern nachdenken wird. Es würde mich nicht wundern, wenn der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetscheck demnächst noch mit einer Gehaltsoffensive für bayrische Pflegekräfte um die Ecke kommt. Lieber Markus, Chapeau!