Einmal ist Versehen, fünfmal ist Vorsatz!

Der sogenannte Expertenrat ist ein Sammelbecken der Mainstream-treuen Virologen, Epidemiologien und anderer Wissenschaftler, die auch der alten Regierung meist treu ergeben waren und den nun Bundesgesundheitskasper Karl Lauterbach hochoffiziell eingeführt hat (Anm.d.Red.: Man hat auch noch ein paar Realwissenschaftler mit Restgewissen ernannt, die in der Vergangenheit nicht zu allem Schwachsinn nickten, den die Politik zur Erreichung der illusorischen und noch dazu  kontraproduktiven Null-Covid-Strategie ersannen. Da wären beispielsweise Professor Streek oder den Leiter der Stiko Prof. Mertens zu nennen. Ich gehe allerdings davon aus, dass es weniger um deren alternative Lösungsansätze geht oder man gar ihre Meinung hören will. Dafür entlarven die Herren mit ihren Bedenken zu sehr die partielle Sinnlosigkeit der Corona-Maßnahmen. Es geht wahrscheinlich mehr darum, sie zukünftig besser unter Kontrolle zu haben und von nun an bei Bedarf zunächst überstimmen und damit als vermeintliche Unterstützer vereinnahmen zu können). Jetzt, da er in Amt und Würden ist, kann die ehemalige Daueralarmglocke endlich seine überzogenen Panik-getriebenen Corona-Schutzmaßnahmen, die er sich bisher immer nur in seinen feuchten Träumen ausgemalt hatte, der Bevölkerung auch wirklich aufs Auge drücken. Bitte nicht falsch verstehen, ich halte Lauterbach nicht für bösartig, aber er ist einfach ein Nerd, der die Komponente Mensch bei seiner rein wissenschaftlichen Herangehensweise irgendwo mehr als konstante Größe erzwingen, denn als eine unberechenbare Variable akzeptieren kann.

Der Expertenrat dürfte also zukünftig bei den politischen Entscheidungen als eine Art Katalysator dienen, der mit ´Daumen hoch´ die Einführung beschleunigt. Gleichzeitig dürfte die versammelte Doktoren-Power auch jeglichen Widerstand aus welcher Richtung auch immer im Keime ersticken, da keiner es wagen wird, gegen eine Entscheidung zu argumentieren, die das Wohlgefallen dieses Rates gefunden hat. Es sei denn, er hat für 2022 ein Sabbatical geplant oder legt Wert darauf, nur noch auf Querdenkerforen auftreten zu dürfen (Anm.d.Red.: Apropos kritische Stimmen gegen den Mainstream: Wenn es Kritik an Corona-Maßnahmen immer mal wieder erfolgreich durch die vielen medialen und politischen Sicherheitsschleusen ins öffentliche Bewusstsein schafft, fällt auf, dass die größten Kritiker der aktuellen Corona-Strategie der Politik zu einem Großteil aus den Reihen von Wissenschaftlern und Ärzten gestellt werden, die bereits verrentet sind. Zufall?).  So gesehen war die Ernennung des Ethikrates ein sehr intelligenter Schachzug, den ich Karl Lauterbach gar nicht zugetraut hätte. Vielleicht war es auch eher die Idee vom Bundeskanzler, um auch für den unberechenbarer Einzelgänger Lauterbach eine Art Kontrollgremium zu schaffen. Und wenn alle Stricke reißen, hat die neue Regierung wenigstens einen hochkarätigen Sündenbock, dem sie viele der sicher kommenden Fehlentscheidungen in die Schuhe schieben kann.

Potential dafür ist da, denn gerade werden auch bei der aufkommenden Omikron-Variante dieselben Fehler gemacht, die wir auch schon aus den vorangegangenen Wellen kennen. Allen voran der sinnlose Versuch die Infektionen nicht nur in den Risikogruppen, sondern bei der gesamten Bevölkerung klein zu halten (Anm.d.Red.: Oder die andere gern genommene wie sinnbefreite Maßnahme, die Grenzen zu schließen und alle umliegenden Länder als Virusvariantengebiet zu deklarieren. Im Blog vom 09.12.21, `Flauschipups´ bereits vermutet und gestern auch vom Virologen Klaus Stöhr ebenfalls wieder als vollkommen sinnbefreit abgetan. Da fragt man sich umgehend, wieso ein so vorlauter Kritiker nicht auch im Ethikrat mundtot gemacht wurde). Das ist angesichts der gigantischen Ansteckungsgeschwindigkeit der neuen Variante nicht nur lächerlich, sondern wird, noch mehr als in den vorangegangenen Wellen das Leben in diesem Lande lahmlegen, weil  erneut jeder mit positivem PCR-Test, ganz gleich ob geimpft, genesen oder ungeimpft, vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt wird, egal ob er wirklich erkrankt ist (Anm.d.Red.: Bitte immer daran denken, eine detektierte Corona-Virenlast bedeutet nach wie vor nicht, dass man auch krank ist). Wenn sich die Infektionsrate von Omikron aus Ländern wie Südafrika und Großbritannien bewahrheitet, wird diese diskussionswürdige Vorgehensweise, also gesunde Menschen ohne Symptome außerhalb der Risikogruppen in Quarantäne zu schicken auch nicht mehr durch die Arbeitsquarantäne bei Polizei, Feuerwehr und medizinischem Personal abgefangen lassen. Dieses Mal kann die Politik mit ihrer falschen Corona-Strategie, der Infektionsverhinderung um jeden Preis, dem Land zum ersten Mal ernsthafte Probleme bescheren. Aber anstatt diesen ´Kollaps mit Ansage´ zu akzeptieren und sich auf den Schutz der Risikogruppen zu konzentrieren, setzt man auf einen Notfallplan für Infrastruktur-relevante Berufe, der irgendwann in den 70ern das letzte Mal überprüft worden ist und glaubt darüber hinaus, wie üblich mit einem weiteren Lockdown auf Raten der neuen Virusvariante Herr zu werden. Nach aktuellem Stand werden heute erste weitere Kontaktbeschränkungen für den 28.12 beschlossen (Anm.d.Red.: Ginge es nach dem RKI, würden wir schon Weihnachten im Lockdown sitzen). Es macht für mich keinen Sinn mit dem Blog auf das Ergebnis zu warten, denn egal was die Ministerpräsidenten zusammen mit dem Expertenrat, Kanzler und Bundesgesundheitskasper beschließen, es wird eine neuerliche Explosion der Infektionszahlen durch Omikron aufgrund der mangelnden Durchseuchung in Deutschland nicht aufhalten.

Schlimm genug, dass nicht nur dieselben sinnlosen Maßnahmen und Einschränkungen wieder eingeführt werden, um hinterher wenigstens das saisonbedingte Abklingen der fünften Welle im Frühjahr einmal mehr als Erfolg der großartigen Corona-Strategie feiern zu können. Es ist aber einmal mehr der Umgang mit den Risikogruppen, der mich verständnislos macht, denn hier werden wieder tausende sterben (Anm.d.Red.: Nicht falsch verstehen, ich vertrete bekanntlich die Meinung, dass wir endlich wieder akzeptieren müssen, dass alte und schwerkranke Menschen bisweilen sterben, aber wenn die Regierung das schon nicht akzeptieren will, soll sie wenigstens sinnvolle Maßnahmen ergreifen und nicht wieder versagen und die Ungeimpften beschuldigen). Erst hat man ihnen keine Priorisierung in der Booster-Impfung gewährt und nun, da man weiß, dass sie durch Omikron, trotz Impfung wohl verstärkt an Corona erkranken werden, aufgrund ihres Alters vermutlich mit höherem Risiko auf schweren Verlauf, setzt man erneut auf eine zum Scheitern verurteilte Isolationsstrategie, statt auf konsequentes Testen aller Kontaktpersonen, vor allem in Pflegeinrichtungen. Der größte Skandal ist aber seit Pandemiebeginn, wie man mit Menschen umgeht, die wirklich an Corona erkranken, also einen positiven PCR-Test haben und auch Symptome zeigen.  

Während die Alten- und Pflegeheime viel zu früh in die Krankenhäuser abschieben (Anm.d.Red.: Wo sie bekanntlich statt im Kreise der Familie einsam an einem Beatmungsgerät ohnehin sterben, einfach weil ihre Zeit gekommen ist), weil sie sich nicht beim bestehenden Personalmangel auch noch mit der Quarantäne rumschlagen wollen, steht bei Corona-Erkrankungen im privaten Umfeld der Patient und die angeschlossenen Familie vollkommen allein da. Problem, es steht nach wie vor nicht die Behandlung, sondern die Quarantäne im Fokus. Wer bisher dachte, dass zu den Kranken wie früher der Hausarzt kommt und beispielsweise Cortison verabreicht, um den Verlauf der Infektion gegebenenfalls zu mildern, sollte sich darüber klar werden, dass PCR-Positive seit Pandemiebeginn zur Vermeidung einer Infektionsverbreitung eingesperrt werden. Statt einem Arzt kommt einmal am Tag der Kontrolletti vom Gesundheitsamt, das heißt natürlich nur bis an die Haustür. Dort klingelt er und der Infizierte muss ihm, egal wie schlecht es ihm geht, vom Fenster aus zuwinken. Damit ist dem System genüge getan. Arztpraxen sind dagegen tabu (Anm.d.Red.: Es gibt ein paar wenige Hausärzte, die diesen Wahnsinn erkannt haben und Corona bereits im Frühstadium behandeln und in der Folge kaum Hospitalisierungen zu verzeichnen haben. Diese wurden aber nach anfänglichen Berichten seit Frühjahr diesen Jahres aus den Medien verbannt. Passte offensichtlich nicht in die Regierungsstrategie, was die Sache aber nicht besser macht).

 

Statt also zu Beginn der Krankheit zu versuchen, die Betroffenen vor einem schweren Verlauf zu bewahren und an dieser Stelle die Hospitalisierungsrate und damit die Belastung des Gesundheitssystems zu minimieren, werden sie allein gelassen und müssen sich mit dem Rat des Gesundheitsamtes begnügen: ´Bleiben sie zu Hause und gehen sie nicht zum Arzt. Wenn sie keine Luft mehr bekommen, rufen sie den Rettungswagen! ´ Glauben sie mir nicht? – Dann bleiben sie besser gesund!