Heute fällt der Blog aus. Ich war mit einem Freund in Düsseldorf, mir den Montags-Spaziergang der rechten antisemitischen Aluhutträger ansehen. Natürlich aus einer rein investigativen Komponente. Was soll ich sagen? Nazis habe ich keine gesehen (Anm.d.Red.: Wobei ich auch nicht genau weiß, woran man selbige heutzutage noch erkennen kann, wenn sie nicht gerade dem Führer salutieren. Auch in diesen Kreisen hat man dazugelernt und die Bomberjacke an den Nagel gehängt. Weswegen der durchschnittliche Corona-Skeptiker auch ein wenig Mühe hat, sich auf Demos entsprechend zu separieren, wie es die versammelten sogenannten ´wählbaren´ Parteien so vollmundig fordern). Dafür aber etwa 150 harmlos scheinende Leute mit Kerzen, die von 100 Polizisten zu Fuß, 30 mit Motorrad, 8 Einsatzwagen und 5 Mitgliedern der Reiterstaffel eskortiert wurden. Wenn das die, sich radikalisierte Querdenkerszene ist, von der auch heute wieder einige Politiker, allen voran der bayrische Innenminister geredet haben, dann mache ich mir lieber weiter Sorgen um die unfinanzierbaren Umweltziele der Grünen und die zunehmende Islamisierung.
Nachtrag: Nach dem halbstündigen Ausflug in die leidlich radikale Corona-Szene unserer Landeshauptstadt kamen wir ernüchtert zurück in unser, als Stadt getarntes Ruhrpottprovinzkaff. Vor meinem Haus marschierten etwa 300 Spaziergänger mit Kerzen vorbei. Dabei bin ich noch nicht einmal Lokalpolitiker. Einheimische und Migranten waren im gemeinsamen Protest vereint. Sogar der Dönermann meines Vertrauens hat Leuten aus dem Demonstrationszug zugewunken, die er offensichtlich kannte. Vielleicht kann mir Joachim Herrmann bei Gelegenheit mal erklären, wann unsere deutsche Naziszene multikulti geworden ist. Was lernen wir daraus? Aus der Entfernung lässt sich gut lügen, Protest kennt keine Hautfarbe, beginnt vor der eigenen Haustür und ab und zu die Lokalnachrichten hören, macht bisweilen Sinn!