Machen wir einfach da weiter, wo ich gestern geendet habe. Nachdem uns der Bus, wahrscheinlich infiziert mit einem kleinen Potpourri der beliebtesten Viren und Bakterien, (Anm.d.Red.: Welche genau werden wir bekanntlich erst nach einer angemessenen Inkubationszeit erfahren) am Segelboot abgesetzt hat, werden wir von einer maskierten deutschen Reiseleitung begrüßt. Ein zugegeben ungewohnter Anblick, zumal auch der griechische Skipper samt Crew eine Maske in der korrekten Form über Mund und Nase tragen. Eine Kulisse, die ich in den letzten Tagen im Corona Regel-freien Raum des Insel-Alltags fast schon vergessen hatte.
Die dann folgende Frage unsererseits, inwieweit nun eine Maske, während des gesamten Ausfluges auf offener See zu tragen wäre, ist also folgerichtig und die Bestätigung dieses Anfangsverdachtes durch die deutsche Reiseleitung lässt die Situation kurzzeitig eskalieren, denn sie führt logischerweise zu einer umgehenden Stornierung des Ausfluges unsererseits. In Deutschland wäre die Geschichte damit zu Ende gewesen, zumal hier eine inzwischen fast schon als pervers zu bezeichnende Obrigkeitshörigkeit herrscht, die sich die Regierung in Corona-Zeiten durch diverse Staatshilfen teuer bis ruinös erkauft hat.
In Griechenland kommt dagegen von der Regierung wenig bis nichts an finanziellen Hilfen, so dass diese kleinen Unternehmen nur eine Möglichkeit haben, um zu überleben: Sie ignorieren das Bündel an sinnlosen Erlässen zur Pandemiebekämpfung (Anm.d.Red.: Eine Haltung, die der gesamten Welt bei den Collateral-Schäden durch eine herbeigeredete Todesseuche einiges erspart hätte). So auch der Skipper, der die Szene beobachtet hat und nun eilends hinzukommt, um die deutsche Corona-Regel-Hörigkeit der Dame wieder auf griechisches Normalniveau zu bringen, indem er versichert, dass alle Teilnehmer die Maske nur im Hafen tragen müssen. Nicht weil es sinnvoll wäre, sondern weil die Hafenpolizei die sinnlose Regel gerne nutzt, um Unternehmer und Touristen auszunehmen. Erst einen Tag zuvor hatten die Behörden offensichtlich am Hafenausgang hinter einer Ecke mit ihrem Boot gelauert, um all die Insassen mit einer empfindlichen Strafe zu beglücken, die ihre Maske nicht rechtzeitig auf die Nase bekamen. Immerhin konnte man die Beamten von 150€ auf 50€ pro Person herunterhandeln. In Deutschland undenkbar, in Griechenland aber dank der Flexibilität der Bediensteten der Regierung aber durchaus machbar, zumal dieser Wegzoll die Staatskasse ohnehin nie erreichen wird (Anm.d.Red.: Korruption hat eine Jahrtausende alte Tradition in Griechenland. Stört aber nicht weiter, denn auch die griechische Regierung geht schließlich nicht leer aus, solange der Helene Mitglied der EU ist).
Mit dem Stock aus dem Hintern der Reiseleitung als Trophäe bewaffnet, setzen wir uns alsbald in Bewegung und können wie versprochen bereits nach wenigen Minuten und mit Passieren der Hafenmauer dürfen alle Anwesenden coronalen Ungehorsam betreiben. Das Angebot wird von allen genutzt und den Rest des Tages sind die Regeln vergessen.
Allerdings nicht das Thema selbst. Es dürfte klar sein, dass ausgiebig über die Pandemie diskutiert wird, zumal 12 Touristen aus Österreich, Großbritannien, wir aus Deutschland plus der griechischen Crew an Bord einen guten Querschnitt durch den europäischen Corona-Wahnsinn darstellen. Um es kurz zu machen, schließlich habe ich Urlaub und das Folgende ist auch wenig überraschend: Die Österreicher halten das Vorgehen ihrer Regierung schon für überzogen, aber sind froh, dass sie nicht mit diesem deutschen Regelungswahn leben müssen, und die Engländer haben alles wieder offen und bestätigen mir, dass die Krankenhäuser leer sind (Anm.d.Red.: Die Delta Variante ist keine Gefahr und je mehr unsere Regierung mit dieser zahnlosen Bedrohung argumentiert, umso unverständlicher und lächerlicher erscheint mir das Vorgehen). Das gesamte Boot ist sich aber einig, dass das Virus zu keinem Zeitpunkt diese Gefährlichkeit hatte, die eine Entmündigung der Bevölkerung in der vorliegenden Form gerechtfertigt hätte und es nun Zeit wäre, zur Normalität zurückzukehren. Leider fehlt in unserer Wohlstandsgesellschaft überall der Leidensdruck, um dafür auf die Straße zu gehen. Diese 100%-ige Übereinstimmung der Meinungen auf unserem Boot dürfte kein Zufall sein. Jeder Europäer, der sich in diesen Tagen, trotz aller Halbwahrheiten in den eigenen Regierungs-gesteuerten Mainstream-Medien, über angeblich riesige Corona-Probleme, überbordende Infektionszahlen und drakonische Regeln und Strafen in den Nachbarländern, auf eine Urlaubsreise begibt, kann definitiv kein überzeugter Coronatiker sein (Anm.d.Red.: Es gibt übrigens nur 27 Staaten, die Corona-Regeln erlassen haben, ähnlich der, die wir aus Deutschland kennen. Alle anderen haben aus den verschiedensten Gründen entweder keine Regeln oder geben lediglich Richtlinien vor. Das kann in den Entwicklungsländern aus Geldmangel und fehlender Infrastruktur geschehen, oder weil man, wie beispielsweise in Schweden auf die Eigenverantwortung der eigenen Bevölkerung setzt. Ungeachtet der vollkommen unterschiedlichen Herangehensweise der Länder dieser Erde, rangiert die Mortalität von Corona, zumindest dort, wo sie erfasst wird, indes überall irgendwo zwischen Platz 5 und 3 der sonstigen landestypischen Todesursachen. Würde man das ´An-/Mit-Corona´-Paradoxon näher untersuchen, wahrscheinlich eher noch weiter hinten).
Unser Gastgeber, sieht das wenig anders. Allerdings erzählt uns der Skipper, dass die Corona-Regeln in der Hauptstadt Athen etwas stringenter durchgesetzt werden, als dies in den Tourigebieten gehandhabt wird. Aber auch dort haben die Griechen wie gesagt einen Weg gefunden, mit den teils bekloppten Vorgaben von oben zu leben. Wie sehr die Regeln gebeugt werden, konnte ich dann kurze Zeit später noch einmal anschaulich feststellen. Hatte ich geglaubt nach fast einer Woche Urlaub inzwischen alles gesehen zu haben, was in Griechenland so läuft, um die Corona-Regeln bestmöglich zu ignorieren, wurde es dann noch skurriler, als ein Besatzungsmitglied aus der Kajüte kommt und lachend ein Quiz ankündigt. Es zeigt sich, dass es sich um Meldeblätter handelt, die obligatorisch auszufüllen sind. Hier betätigt jeder Teilnehmer der Segeltour, dass er geimpft, genesen oder getestet ist. Der Hammer aber ist das angeheftete zweite Formular. Es ist etwas kleiner, es werden dieselben persönlichen Daten wie zuvor abgefragt, nur fordert man uns alle, egal ob geimpft, genesen oder getestet auf, bei `negativ´ ein Kreuz zu machen und zu unterschreiben. Auf die verwunderte Nachfrage erfahren wir, dass wir gerade bestätigt haben, alle samt auf diesem Segelboot einen negativen Corona-Schnelltest durchgeführt zu haben. Dazu fehlen dann auch mir jegliche weiteren Worte (Anm.d.Red.: Außer vielleicht, dass es interessant gewesen wäre zu wissen, ob auch ein Test-Kit auf dem Boot verfügbar ist, würde jemand wirklich vor Unterschrift darauf bestehen. Da aber kein Teilnehmer ansatzweise Wert darauf gelegt hat, habe ich mir die Frage verkniffen).
Der Rest des Tages verläuft sehr entspannt mit Baden und Quatschen. Zum Essen sitzt man mit 14 Leuten auf etwa 6 Quadratmetern, dicht zusammengedrängt im Heck des Bootes. Ohne Maske versteht sich. Die wird erst wieder angezogen, um in den Hafen zu fahren und das Boot zu verlassen.
Der Urlaub geht zu Ende, Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Netto-Tragezeit der Maske in dieser Woche bei etwa 30 Minuten lag. Davon waren 20 Minuten in besagtem Bus, in dem aber wahrscheinlich ohnehin nur ein Vollschutz gegen eine Infektion genützt hätte, wie ihn Dustin Hofman in `Outbreak` getragen hat.
Morgen geht es dann zurück in die Heimat. Ich habe es geschafft, eine Woche lang keine Nachrichten aus Deutschland zu hören und konnte dagegen in Griechenland ein fast normales Leben ohne Corona genießen. Ein Leben, wie ich es in 18 Monaten überzogenem Corona-Wahnsinn schon fast vergessen hatte.
Ich vermute, dass unsere Coronatiker Spahn, Söder und Co. in den letzten 7 Tagen nicht untätig waren und weitere sinnbefreite Diskussionen zur nicht vorhandenen vierten Welle geführt haben, um damit den existierenden Regelungswahn weiter voranzutreiben. Ohne natürlich, wie üblich in dieser Pandemie, den Infektionsverlauf in irgendeiner Weise beeinflussen zu können, versteht sich.
Ich bin allerdings sicher, dass sie Impfgegner wie mich, unter dem Gejohle des dummen deutschen Impfviehs weiter als angeblichen Pandemietreiber ausgegrenzt haben. Vielleicht bekomme ich am Flughafen bei meiner Rückkehr auch schon etwas ans Revers geheftet, was mich für alle sichtbar als Ungeimpft kennzeichnet und darf nur noch in speziellen Läden für Impfverweigerer einkaufen. Ich halte das nicht für zu weit hergeholt. Der Europapark hatte genau das vor Kurzem bereits praktiziert, als er mit farbigen Bändchen Geimpfte und Ungeimpfte unterschieden hat. Nun mag dieser Vorstoß bereits nach wenigen Tagen glorreich gescheitert sein, die Einführung der 2G-Regel in Hamburg oder Köln und die Diskussion um die Auskunftspflicht zum Impfstatus beim Arbeitgeber zeigen jedoch, dass in Sachen Corona inzwischen viele Ungeheuerlichkeiten ungestraft angedacht und umgesetzt werden dürfen, von denen ich glaubte, unser Grundgesetz würde Minderheiten gerade davor schützen. Offensichtlich tut es das auch, aber nur, wenn man kein Biodeutscher mit Impfzweifeln ist. Als Anhänger einer überkommenen Weltanschauung ist man dagegen herzlich eingeladen, seine Überzeugungen in Deutschland auszuleben (Anm.d.Red.: Gestern hat mal wieder in Berlin ein Afghane eine Landschaftsgärtnerin und einen Passanten, der ihr helfen wollte mit einem Messer niedergemetzelt, weil ihm nicht passte, dass in Deutschland Frauen arbeiten dürfen. Obwohl sein ganzer Kulturkreis, respektive die gesamte Mischpoke der Taliban erwiesenermaßen diese Meinung mehrheitlich und ganz offen vertritt, stuft man ihn erstaunlicherweise sofort als geistig verwirrt ein, nur um nicht darüber diskutieren zu müssen, wieso solche Arschlöcher von unserem Grundgesetz gedeckt werden. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als ernüchternd zu sehen, wie dieselbe Regierung gleichzeitig seit Monaten auf Basis einer zweifelhaften Corona-Bedrohung die pandemische Lage aufrechterhält, um in der Folge ohne großen Aufwand Menschen die Grundrechte zu nehmen, die nichts anderes getan haben, als für sich selbst friedlich eine Entscheidung getroffen zu haben).
Es war wohl ein Irrglaube meinerseits anzunehmen, ich würde immer noch in einem Land leben, in dem man sich von Ausgrenzung und Hetze gegen Minderheiten vor Jahren verabschiedet hat.