Der menschliche Körper verfügt über mehr als zwei Millionen Scheißdrüsen. So belehrte mich heute Morgen das sogenannte `Warteraum-TV´. Was es aber tunlichst verschwiegen hat, dass jede Einzelne davon tierisch vor sich hin stinken kann, wenn man den rudimentären Prinzipien der Körperhygiene nicht mächtig ist. Es gibt keinen besseren Ort, um sich diesen simplen Kausalzusammenhang schmerzlich vor Augen zu führen, als auf dem Bürgeramt einer beliebigen Stadt im Ruhrgebiet. Speziell in der Gruppe arabischer und osteuropäischer Autohändler, -schieber und/oder der, natürlich stets weit unter Mindestlohn bezahlten, armen Schweine der Zulassungsdienstleister ist es offensichtlich eine stumme Übereinkunft, nur dann ein Auto zulassen zu dürfen, wenn man zuvor schätzungsweise drei Tage bei voll aufgedrehter Heizung ununterbrochen und ohne zu duschen in selbigen verbracht hat. Ohne die Klamotten zu wechseln, aber das versteht sich wohl von selbst. Vor diesen Gerüchen des Orients schützt auch keine FFP2 Maske. Glücklicherweise verhalten sich die Nasennerven phasisch-tonisch. Anders ausgedrückt, sie fahren nach kurzer Zeit die Reizschwelle soweit nach oben, damit man die permanent vorhandenen Gerüche immer weniger wahrnimmt, bis man sie schließlich komplett ´überriecht´. Das rettet so manchen
Amateur in diesen Situationen vor Brechreiz oder Ohnmacht (Anm.d.Red.: Auch männliche Dauersitzungen auf dem Flachspüler und Autofahrten mit nassen Hunden werden durch diesen Trick des menschlichen Nervensystems überhaupt erst möglich). Diese und ähnliche Gedanken schossen mir heute Morgen um 8 Uhr durch den Kopf, als ich mit tränenden Augen und pelzigem Belag auf der Zunge in einem Wartezimmer saß, dass vollgestopft mit, vor sich hin müffelnder Typen war, die offensichtlich alle nichts Besseres zu tun hatten, als zusammen mit mir ein Auto zuzulassen.
Eigentlich hatte ich eine vollkommen andere Situation erwartet. Vor Corona war ich zu den Stoßzeiten morgens ein volles Wartezimmer im Bürgeramt gewohnt. Allerdings stets im Rahmen des Erträglichen und man konnte seine Angelegenheiten ohne große Vorlaufzeit am selben Tag regeln. Inzwischen hat das Bürgeramt zur Pandemiebekämpfung auf Online-Terminvereinbarung umgestellt und die Wartezeiten sind auf sagenhafte 6 Wochen angewachsen. Hat man endlich einen Termin ergattert, steht auf der Webseite, dass man erst 10 Minuten vor dem Termin eingelassen wird. Deshalb bin ich in meiner naiven Denkweise davon ausgegangen, dass, dank der coronalen Einschränkungen hier kaum jemand rumläuft. Weit gefehlt, der Laden war voller als vor der Pandemie, trotz immens angestiegener Wartezeiten. Hätte man alles beim Alten gelassen, wäre die Ansteckungsgefahr und sicher auch die Geruchsbelästigung wahrscheinlich auf Vor-Corona-Niveau und damit weitaus geringer geblieben. Die übliche Lächerlichkeit des Corona-Seins hatte mich wieder.
Dabei war ich bis dahin komplett tiefenentspannt. Eine Woche Wohnungsrenovierung machten das abendliche Schreiben dieses Corona-Blogs neben der Arbeit unmöglich. Demzufolge hatte ich auch bewusst auf den Konsum diverser Nachrichtensender verzichtet. Eine Woche lang ohne die dumme Visage von Spahn und Co. beim Verbreiten der täglichen Dosis an Corona-Lügen, keine einseitigen Reportagen, um die gerade benötigte politische Botschaft zu transportieren, aber auch keine Scheingefechte um Frauenquote oder die Rechte irgendwelcher `LGTQ*hau mich blau´-Gruppen. Ich habe sie nicht vermisst, die Berichte über die wütenden Kinder aus der Generation ´von tun und taugt nix´, die ihre Eltern, der Umweltzerstörung bezichtigen, gleichzeitig aber wie selbstverständlich erwarten, von ihnen alle Probleme gelöst und jeglichen materiellen Wunsch in alle erdenklichen Körperöffnungen geschoben zu bekommen. Sie selbst sind aber gleichzeitig durch das digitale Zeitalter so depraviert, dass sie, ohne weiter zu reflektieren, das Handeln mit Bitcoins, TicToc Videos auf dem neuesten iphone zu drehen, 24/7 in Facebook online zu sein oder aus purer Langeweile E-Scooter in Gewässer zu werfen für total nachhaltig halten.
Auch nicht gefehlt haben mir die obligatorischen Werbepausen, in denen nicht ein Mitteleuropäer mehr einen BMW fahren, einen zuckerverseuchten Keks fressen oder sich einen hochpreisigen Urlaub leisten darf, ohne dass grundsätzlich mindestens ein Starkpigmentierter oder eine Kopftuchträgerin politisch korrekt die Rübe in die Kamera halten muss, um es der jeweiligen werberelevanten eingeborenen Zielgruppe gleichzutun oder besser noch, um sie fachmännisch anzuleiten. Was nichjt weiter verwundert, denn schließlich erzählt man uns permanenet, dass nur Fachkräfte aus allen Herren Länder zu uns rüber gemacht haben (Anm.d.Red.: Nur bei Werbungen wie Tena-Lady, Prostagutt forte oder gospring.de sind die Biodeutsch*innen noch unter sich. Schließlich will man nicht den Eindruck erwecken, andere Ethnien und Religionen hätten Probleme mit Inkontinenz, Prostata oder gar Impotenz. Wobei gerade Letzteres von den Angesprochenen aus dem islamischen Kulturkreis bei der ein oder anderen Vergewaltigung ohnehin regelmäßig und eindrucksvoll widerlegt wird).
Auch das Grübeln darüber, wen ich zuerst durch meine Spende retten sollte, hat mir nicht gefehlt: Den Berglöwen, den kleinen Klammeraffen, den Regenwald oder doch den kleinen Jazanou, der als zehntes von zwanzig Kindern irgendwo in Zentralafrika vom Hungertod bedroht ist, weil die WHO immer noch glaubt, dass Ernährungsprogramme die Welt trotz explodierender Bevölkerungszahlen retten werden (Anm.d.Red.: Vorausgesetzt, die Betroffenen verdursten nicht vorher, da wir zukünftig das Trinkwasser dringender für die Erzeugung von grünem Wasserstoff benötigen).
Alles in allem hatte ich die ausgeglichenste Zeit seit Beginn der Pandemie, obwohl ich schon lange nicht mehr solche Rückenschmerzen hatte. Während meiner psychischen Wellness Woche ist natürlich nichts besser geworden. Im Gegenteil, als ich diese Woche wieder die Flimmerkiste des Teufels anschaltete, musste ich, wenig überraschend feststellen, dass der Umgang mit Corona genauso falsch wie immer ist und dieselben Nasen wie vorher ihre blöden Visagen in die Kamera halten und aus Mediengeilheit und/oder persönlichem Machtmotiven dieselben Sinnlosigkeiten im angeblichen Kampf gegen die Pandemie fordern, während in der Presse umgehend passende Reportagen aus allen Teilen der Welt herbeifantasiert werden, die diesen Schwachsinn dann im Nachgang als wahr adeln sollen.
Ein schönes Beispiel für diese Mechanismen liefert einmal mehr Karl ´ich kann einfach meine Fresse nicht halten` Lauterbach, als er letzte Woche einmal mehr eine windige Theorie zum Besten gab, die umgehend von passenden Pressemeldungen unterstützt wurde (Anm.d.Red.: Wie man sieht, ist es trotz selbstauferlegter Nachrichtenabstinenz unmöglich sich vor diesem Dummschwätzer zu retten). Kaum war er aufgetaucht, um seine fragwürdige Forderung an die Impf-Stiko zu platzieren, doch bitte die Empfehlung zu überdenken, nach der Jugendliche und Kinder ohne Vorerkrankungen nicht geimpft werden sollten, da wurde auch schon beim ersten Nachrichtensender ein Bericht aus England hinterhergeschoben, nach dem vermehrt Kinder aufgrund der Delta-Variante ins Krankenhaus kämen. Eine Lüge, die dieses Mal aber so dreist gewesen sein muss, dass sie inzwischen sogar im Internet nicht mehr auffindbar ist.
Während also die üblichen Mechanismen ablaufen, ist die eigentliche Intension hinter dieser Forderung vollkommen klar (Anm.d.Red.: Meine Vermutungen dazu habe ich bereits unter anderem in dem Beitrag vom 24.06.21, `Der Delta Quadrant´ und vom 27.05.21, ´Der Impfpimpf´ erläutert. 10 Millionen zusätzliche Impflinge in Deutschland in dieser Altersklasse sind nicht nur für die Pharmaindustrie finanziell interessant). Es hat sicher nicht viel mit einem Schutz vor einer möglichen vierten Welle zu tun, denn die wird nicht aufgrund der Infektionslage kommen, sondern weil sie beschlossen wurde, um die Auffrischungsimpfungen im Herbst an den Mann beziehungsweise die Frau oder von mir aus auch an die ´Person´ zu bringen.
Damit ist die aktuelle Diskussion um die Ausweitung des Impfangebotes auf Jugendliche bis mindestens 12 Jahre nichts anderes als ein weiterer fadenscheiniger Grund, um die Corona-Saison im Herbst zur vierten Welle aufbauschen zu können. Die Weigerung der Impf-Stiko hier eine Empfehlung auszusprechen spielt der Politik damit sogar in die Karten, kann sie doch die fehlenden 10 Millionen Geimpften Kinder und Jugendlichen dann als Bremsklotz auf dem Weg zur Herdenimmunität verkaufen (Anm.d.Red.: Selbige müsste eigentlich inzwischen zumindest für die Alpha-Variante erreicht sein, wenn man alle Geimpften und Genesenen zählt, aber auch die Zahl der Toten betrachtet, von der man bekanntlich auf die Dunkelziffer der durchlaufenen Infektionen schließen kann. Kleine Gedächtnisauffrischung gefällig? Wenn man die 90.000 Corona-Toten – egal ob ´an´ oder ´mit´ Corona verschieden und eine durchschnittliche Mortalität von 0,2% für Deutschland annimmt, liegen wir bei etwa 40 Millionen Genesenen. Selbst wenn da auch viele bei den aktuell 40 Millionen an zweifach Geimpften dabei sind, sollte Corona hinsichtlich der Überlastung des Gesundheitssystems erledigt sein. Siehe dazu auch meine letzte Abschätzung im Blog vom 11.03.21, `Frühlingsloch´). Die fehlende Immunisierung von Kindern und Jugendlichen wäre also ein super Argument, zumal man ganz zu vergessen haben scheint, dass gerade diese Altersgruppe bisher jedes Jahr im Herbst von anderen Corona-Viren heimgesucht wurde, die aber bis auf ein bisschen Erkältungssymptome noch nie etwas Ernsteres ausgelöst haben. Übrigens im Gegensatz zur Grippe. Dort sterben deutlich mehr Kinder und Jugendliche. Auch vergessen wird dabei, dass alle bisher Geimpften, Kinder wie Erwachsene, trotzdem auch weiterhin das Virus weitertragen können (Anm.d.Red.: Das zeigen nicht nur Untersuchungsergebnisse in Israel, sondern auch die simple Tatsache, dass in Deutschland nach wie vor alle Geimpften auch weiterhin keine der längst versprochenen Freiheiten genießen. Nicht dass die Bundesregierung ansatzweise befürchtet, die Intensivstationen könnten sich durch steigende Infektionszahlen wieder füllen. Das würden sie bei der Delta-Variante ohnehin nicht tun, wie die Erfahrungen aus England zeigen. Vielmehr will man genau diesen Beweis bis nach der Bundestagswahl schuldig bleiben, um nicht die sinnlose Inzidenzzahl als Garant für eine stets übertriebene Infektionslage zu verlieren. Irgendwie lustig, wenn ich sehe, dass sich viele einzig und allein impfen ließen, um wieder normal leben zu können und nun stillschweigend genauso behandelt werden wie ich als Ungeimpfter). Trotzdem werden sie es sein, die dann pünktlich nach der Bundestagswahl - vorher wird sich kein Politiker trauen - neben den Reiserückkehrern Ende August, sowie den Impfschwänzern und -verweigerern sicherlich vornehmlich herhalten müssen, um im Herbst wieder mit Ansage den ganzen Corona-Terz von vorne beginnen zu lassen.