Der Bundesgerichtshof hat gestern entschieden, dass die Ausgangssperren zunächst aufrechterhalten werden sollen. Damit wurden die Eilanträge von FDP und Co. abgelehnt. Die Richter betonten zwar, dass dieses Urteil nur aufgrund der angespannten Situation schnell und vorläufig getroffen wurde, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Entscheidung bedeutet definitiv keine Vorentscheidung für das eigentliche Urteil. Eine sehr traurige Entwicklung, denn es zeigt, dass sich die Richter von der Panikmache der Regierung und der angeschlossenen gewogenen Experten beeindrucken ließen und wie so viele auf das Märchen reingefallen sind, dass die Notbremse, zu der die nächtliche Ausgangssperre letzten Endes gehört, der Grund für gerade sinkende Infektionszahlen wären (Anm.d.Red.: Noch einmal, es handelt sich offen gesagt um eine dreiste Lüge, da zwischen dem Sinken der Infektionszahlen und dem Einführen der Notbremse zu wenig Zeit lag, als dass sich mögliche Effekte hätten zeigen können. Schade eigentlich, sollte inzwischen jeder kapiert haben. Allerdings ist ein indirekter statistischer Einfluss auf die Infektionszahlen vorhanden, der sofort sichtbar ist, aber leider nichts mit sinnvoller Pandemiebekämpfung zu tun hat. Der plötzlich geltende und aus der Luft gegriffene Inzidenzgrenzwert von 165 hat zum vermehrten Schließen von Schulen und Kitas ab Montag den 26. April geführt. Damit wurde das zielgerichtete Durchführen von PCR-Tests von jetzt auf gleich ausgesetzt. Indem die Schüler seitdem nicht mehr mindestens 2-mal die Woche testen und im Falle eines entsprechenden positiven Selbsttests, der nicht in die Inzidenz eingeht, zielgerichtet PCR-Tests durchführen ließen, der wiederum in die Inzidenz eingeht, wurde die Trefferquote von einem Tag auf den anderen mindestens halbiert. Dieser Zusammenhang ist so offensichtlich und simpel, dass es unverständlich ist, wie man als halbwegs intelligenter Mensch dieser Notbremsen-Lüge auf den Leim gehen kann. Richter am Bundesgerichtshof sollten eigentlich zu dieser Personengruppe gehören). Was bleibt ist die frustrierende Einsicht, dass sogar die Legislative nicht den Arsch in der Hose hat, ein Zeichen gegen die Coronatiker in der Regierung und damit gegen diese unsinnige und willkürliche Einschränkung unserer Freiheitsrechte zu setzen. Wenn dann in ein paar Wochen das endgültige Urteil kommt ist die Corona-Saison zu Ende und die Notbremse dürfte ohnehin in den wenigsten Landkreisen mehr greifen. Da ist es egal, wenn sie dann nachträglich als rechtswidrig gekippt wird.
Themenwechsel: Wie ist das mit der Winterzeit? Man hat zunächst eine Stunde gewonnen, aber der Körper bracuht Tage, bis er sich umgestellt hat. Hat man sich dann endlich daran gewöhnt fällt die gewonnene Stunde gar nicht wirklich auf und bevor man sich versieht, bekommt man sie mit der Sommerzeit auch schon wieder abgenommen und der Mist geht von vorne los. Trotzdem praktizieren wir die Zeitumstellung seit über vier Jahrzehnten, weil die Politik nicht zugeben will, dass sie seinerzeit absoluten Scheiß gebaut hat.
Das kommt einigen bekannt vor? Damit wären wir mal wieder bei den Todeszahlen, genauer gesagt, denen vom März 2021. Die sind gegenüber den Vorjahren gesunken, obwohl den gesamten März über die dritte Welle mit steigenden Infektionszahlen angeblich so grausam gewütet haben soll. Im Gegensatz zur detektierte Untersterblichkeit in 2020, die zunächst um die Überalterung bereinigt werden musste, ist dieser neue Wert sogar noch unbehandelt und bietet damit keinen Raum für Interpretationen (Anm.d.Red.: Die Zahlen von 2020 sind inzwischen offiziell erhältlich, aber sie bestätigen ohnehin nur, was ich schon in meinem Blog vom 15.02.21, `Eile ohne Weile´ vermutet hatte).
Wir haben die Welt wirtschaftlich ruiniert, Menschen nicht nur in Altenheimen von sozialen Kontakten abgeschnitten, psychische Erkrankungen in Kauf genommen und irrwitziger Weise auch die Todeszahlen durch nicht detektierte Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs oder Schlaganfälle in noch nicht geahnte Höhen getrieben. Und wozu das alles? Damit hochalte und totkranke Menschen drei Monate mehr Zeit hatten, die sie aber dank der Kontaktbeschränkungen nicht in Gesellschaft, sondern im dümmsten Fall einsam am Beatmungsgerät einer Intensivstation verbracht haben, um dann einsam ohne einen Funken zusätzlicher Lebensfreude am Ende trotzdem abzutreten. Was daran human sein soll, erschließt sich mir irgendwie nicht.
Im Endeffekt hat man durch die Corona-Regeln, wenn überhaupt, das Unvermeidliche für ein paar todkranke Menschen für etwa drei Monate verschoben. Es mag auch zutreffen, dass wir im Herbst speziell durch die Maske weniger Influenza Tote zu beklagen hatten. Aber an den etwa 1% der Bevölkerung, die auch zukünftig jährlich sterben ändert die Maske überhaupt nichts.
Es ist wie bei der Zeitumstellung. Die geschenkte Stunde ist hart erkauft, fällt das ganze Jahr nicht auf und wird uns zum Sommeranfang wieder genommen. Dieses vermeintliche Schnäppchen, dass wir dem Tod durch das Tragen von Masken und/oder andere Hygieneregeln scheinbar geschlagen haben, fällt aktuell bei den Todeszahlen nicht mehr ins Gewicht und wird umgehend durch eine kurze Phase der Übersterblichkeit wieder ausgeglichen, nämlich genau dann, wenn irgendwann die Maskenpflicht zurückgenommen werden sollte (Anm.d.Red.: Wobei wie gesagt noch gar nicht klar ist, wie negativ sich die ausgesetzten Vorsorgeuntersuchungen in den nächsten Jahren auf die Todeszahlen noch auswirken werden. Da können die Todeszahlen trotz Maske schnell mal wieder steigen, denn gegen Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt nützt die FFP2 Maske leider Null-Komma-Nix. Da fällt mir ein, ich würde gerne mal wissen, wie viele Menschen gestorben sind, weil sie im letzten Hochsommer oder bei sonstiger körperlicher Anstrengung mit Atemschutzmaske kollabiert waren).
Da kann man nur hoffen, dass das dem Lauterbach nicht auffällt. Ich glaube nämlich nicht, dass er diese unvermeidlichen, aber dennoch logischen Zusammenhänge erkennt. Deshalb besteht immer die Gefahr, dass wir noch in zehn Jahren mit einem Stofffetzen vor der Fresse rumlaufen, weil die Statistik mal gezeigt hat, dass wir irgendwann in den frühen 20er Jahren dieses Jahrtausends mal wegen der Einführung der Maskenpflicht weniger Influenzatote hatten (Anm.d.Red.: Für die Ausbildung eines vernünftigen Immunsystems bei Kindern sowieso eine Farce). Die Ende der Winterzeit kommt unausweichlich nach etwa 6 Monaten, das Ende der Maskenpflicht dagegen steht immer noch in den Sternen, auch wenn es den Gesamttodeszahlen nicht hilft.
Merke: Das Leben eines jeden hat bis jetzt immer noch mit dem Tod geendet.