Ich habe mich schon oft wiederholt in diesem Blog. Es dieses Mal nach nicht mal 24 Stunden zu tun ist allerdings neu. Ich finde es unerträglich, wie ganz Deutschland heute mit dem panischen Tanz um Corona weitermacht, ohne auch nur einmal die Zahlen zu den Corona-Kollateralschäden zu reflektieren. Da bekommen wir gestern im Bericht der AOK schwarz auf weiß den Beweis, dass die Angst vor Corona allein in Deutschland mehr Tote auf dem Gewissen haben wird, als das Virus selbst, aber schon am nächsten Tag huldigt man wieder dem falschen Corona Heiland Söder oder klebt an den Lippen des Engels der Apokalypse, Karl Lauterbach. Dabei behandelt die AOK Studie nur ein begrenzte Zahl an Krankheitsbildern, die in Krankenhäusern auftauchen. Es gibt sicher noch andere, denen der hysterische Umgang mit Corona ähnlich übel mitspielt. Auch die ganzen psychischen Schäden durch Existenzängste in der Wirtschaft bis hin zum Suizid sind noch nicht mitgezählt. Von den Folgen für alten Menschen in Pflegeeinrichtungen und wie die Corona-Isolation ihr Lebenslicht seit einem Jahr beständig erstickt, wird viel lamentiert, aber wenig Rücksicht genommen (Anm.d.Red.: In diesem Zusammenhang habe ich gestern einen Bericht gefunden, der grausam enthüllt, was sich gerade in 12000 deutschen Alten- und Pflegeheimen trotz erfolgter Impfung abspielt. Es geht um ein Altenheim in der Nähe von Freiburg gefunden, das gerade vor das Bundesverfassungsgericht gezogen ist. Hier haben alle Bewohner und Pfleger bereits vor Wochen die zweite Impfung erhalten. Trotzdem verbietet es das Gesundheitsamt, die Heimbewohner gemeinsam im Speisesaal essen zu lassen, weil nach wie vor nicht sicher ist, ob geimpfte Personen das Virus weitertragen können. Hier geht es nach Aussagen der Heimleitung nicht um ein ´Nice-to-have´, sondern man will der zunehmenden Resignation und Verwahrlosung entgegenwirken. Wo bitte ist das Problem? Bewohner und Pflegepersonal sind alle geimpft und unter sich. Der Bundesgesundheitsminister hat gestern gesagt, man solle den Gesundheitsämtern mehr vertrauen, dass sie sich selbst besser organisieren, als man es mit Regeln tun kann. Ich bin eher der Meinung, es wird höchste Zeit, dass man die Gesundheitsämter wieder in Döner-Buden nach Kakerlaken suchen lässt. Mit der aktuellen Machtkonzentration scheint der dumpfe Beamtenarsch nicht klarzukommen).
Das sind nur die nationalen Katastrophen. Die von mir bereits öfter angesprochenen Kollateralschäden in den armen Ländern in Folge der Lockdowns in den Industrienationen sind nicht mitgerechnet. Wen stören auch schon Millionen verhungernde Kinder, wenn man hier als vollgefressenes Schwein von einer Gefäßerkrankung mit dem Tode bedroht wird? Sport ist bei vielen Menschen leider ein Medikament, dass noch seltener gewählt wird als AstraZeneca.
Ich kann nicht verstehen, wie man bereits einen Tag nach der Veröffentlichung des AOK-Berichtes ohne zu Murren wieder zur Tagesordnung übergeht. Alle sehen kommentarlos zu, wie die Regierung das Land bereits schon wieder auf den nächsten harten Lockdown vorbereitet, vollkommen ausblendend, dass in den beiden vorherigen auf jeden Menschen, den man vermeintlich vor Corona gerettet hat, mindestens zwei Todesopfer anzurechnen sind, die mittelbar an dem Umgang mit der Pandemie gestorben sind oder es in naher Zukunft tun werden. Keiner sieht es als notwendig an, die Politik davon abzuhalten bereits zum dritten Mal denselben Fehler zu machen.
Statt sich um die wichtigen Dinge zu kümmern, diskutiert man lieber enthusiastisch, um einen Impfstoff, der in 0,0003% der Fälle Sinusvenenthrombosen verursacht, als sich damit auseinanderzusetzen, dass gerade Krankheiten unter dem Radar fliegen, deren Mortalität zum Teil um das Einhunderttausend-fache höher liegen (Anm.d.Red.: Noch einmal, ich muss mich auf statistische Fakten berufen, die nun mal AstraZeneca nicht über Gebühr belasten. Nichts wäre mir lieber, als auf der ´hab ich euch gleich gesagt´- Nummer rumzureiten und die Furcht vor der Impfung zu schüren. Damit bin ich nicht einer Meinung mit gefährdeten Frauen im allgemeinen und meiner Freundin im Speziellen. Sie lehnen dieses Vakzin ab und die Verbote für alle U60-jährigen bestätigen auch diese Sorgen. Auch wenn die EU den Maßnahmen der Deutscheh heute nicht gefolgt ist, kenne ich keinen, der sich noch eine Spritze mit dem Zeug setzen lassen würde. Deshalb ist es umso unverständlicher, wieso die Mainstreammedien immer noch rumrennen und versuchen für die Regierung beim AstraZeneca Vakzin zu retten was zu retten ist? Mit ihren unsäglichen Umfragen in den Fußgängerzonen vermitteln sie gerade den Eindruck, dass die Mehrheit der jungen, gesunden Frauen lieber auf eigene Verantwortung das Risiko einer potentiell tödlichen Nebenwirkung durch das AstraZeneca Vakzin in Kauf nehmen würden, da angeblich die Angst vor einer Corona-Erkrankung überwiegt. Sollten sich mal lieber über Brustkrebs Sorgen machen. Da liegen die Chancen auf ein Ableben etwa um Faktor Tausend höher).
Da es ohnehin zweifelhaft ist, ob je eine Herdenimmunität durch Impfen zu erreichen sein wird, ist die Diskussion um AstraZeneca ohnehin mehr für die Galerie. Umso mehr, wenn sich herausstellen sollte, dass man trotz Impfung das Virus weitertragen kann. Vielleicht kommt es auch noch schlimmer. Gestern ist in meinem Bekanntenkreis der erste Fall aufgetaucht, bei dem Wochen nach der Zweitimpfung mit Biontech eine Corona-Infektion festgestellt wurde (Anm.d.Red.: Aus Gründen des Quellenschutzes liefere ich keine Einzelheiten zu dem Vorfall). Gut, ich könnte jetzt annehmen, dass es sich hier um einen der zwei Unglücksraben handelt, die bei Biontech auf 100 Probanden keinen Immunität entwickeln. Bei AstraZeneca sind es bekanntlich 40%. Allerdings wäre das schon ein sehr großer Zufall.
So gesehen weiß ich gerade nicht, über wen ich mehr enttäuscht sein soll, Bevölkerung, Medien oder Politik. Ich habe eigentlich schon lange akzeptiert, dass es dem Großteil der Bevölkerung egal ist, was die Regierung so treibt und ob, wie in diesem Fall, eine falsche Strategie Menschenleben kostet. Die meisten haben Desinteresse an Politik und Zeitgeschehen schon lange vor Corona zur Kultform erhoben, weil es beim hemmungslosen Konsumieren und dem Schauen von Katzenvideos stört. Aufwachen tun die meisten ohnehin erst dann, wenn sie selbst betroffen sind. Vorausgesetzt sie sind so intelligent und in dem Thema drin, um überhaupt die Zusammenhänge herstellen zu können. Das können sie aber nur, wenn Journalismus funktioniert und solche Skandale aufdeckt (Anm.d.Red.: Von einem solchen gehe ich im Falle der AOK-Berichtes aus. Ansonsten bitte ich darum, dass mir einmal jemand aufzeigt, wo ich mich gestern verrechnet habe). Indem die Medien nicht nachhaken, paktieren sie mit der Politik zum Schaden der Gesellschaft, die sie zu schützen hätten. Die Gründe spielen keine Rolle. Umso schlimmer, wenn sie aus der Politik beeinflusst werden würden, was schwer zu beweisen sein dürfte.
Über die aktuelle politische Gemengelage in Deutschland braucht man dagegen kein weiteres Wort mehr zu verlieren. Statt sich endlich auf einen neuen Weg im Umgang mit Corona zu begeben, bleibt die Regierung stur und die Opposition zahnlos.
Ich verspüre angesichts des Aufmerksamkeitsdefizits, dass dem Leben und Sterben außerhalb der Corona-Blase von einem Großteil der Beteiligten entgegengebracht wird, keine Lust, mich heute um andere Themen des Tages zu kümmern. Deshalb schließe ich meinen Blog mit einem Spruch, den ich eben geschickt bekam und dem ich vollumfänglich zustimmen kann. Zumindest lässt seine Verbreitung vermuten, dass da draußen noch Menschen sind, die sich nach 15 Monaten Ausnahmezustand noch nicht in ihr Schicksal ergeben haben und wenigstens mit Zynismus der Corona-Panik begegnen: ´Einige Völker der Antike hatten die Gewohnheit, bei Epidemien die Regierenden zu opfern, um so die Götter zu besänftigen. Nur weil ein Brauch alt ist, muss er nicht auch schlecht sein.´