Musk-el Spiele

Elon Musk hat offiziell der US-Börsenaufsicht mitgeteilt, dass er in Zukunft statt ´CEO´ den Titel ´Technik-König´ tragen wird und sein Finanzchef offiziell als ´Meister der Münze´ bezeichnet werden soll. Das legt nicht nur die Vermutung nahe, dass der Tesla-Chef, wie alle Nerds GoT-Fan ist, sondern auch, was ich bereits seit Langem vermute, dass er einen riesigen Sprung in der Schüssel hat. Alternativ könnte er an veritablen Allmachtsfantasien leiden, wobei das eine das andere nicht ausschließen muss. Auf jeden Fall zeigt er mit solcherlei Dummheiten dem Rest der Welt, wie machtlos sie seinem Willen ausgeliefert ist (Anm.d.Red.: Bill Gates macht das sicher auch, allerdings nicht so extrovertiert. Und nein, ich rede nicht davon, dass er Corona dazu nutzt, um die Weltherrschaft zu übernehmen. Es geht nur darum, dass Geld die Welt regiert). Die Zeiten haben sich geändert. Den Idioten findet man nicht mehr so einfach, wie früher am Dorfbrunnen, wo er sich wild schreiend mit Hundekot eingerieben hat. Heutzutage kann er auch als Influencer durchs Netz geistern. Hat zwar auch viel mit Scheiße zu tun, ist nur lukrativer. Die moderne Internetgesellschaft findet Elon Musk jedenfalls total toll.

Nun ist es mir bei dem Amerikaner noch vollkommen egal, ob ein Bekloppter die Welt an der Nase herumführt oder wirklich auf eine etwas seltsame Weise gute Ideen gewinnbringend umsetzt. Schließlich beabsichtige ich weder mittelfristig einen Tesla zu kaufen, noch auf einer der, aktuell regelmäßig explodierenden Musk-Raketen ins All oder gar zu fremden Planeten zu reiten. Wenn aber hierzulande Blender mit überzogenen Machtbestrebungen die Regierung führen und 80% der Bevölkerung ihnen vielleicht nicht gerade zujubelt, aber doch tatenlos zusieht, wie man in der Deckung einer Pandemie eine äußerst fragwürdige Zukunft für diese Land gestaltet, dann muss es gestattet sein, sich diesem Vorgehen zumindest mit dem geschriebenen oder gesprochenen Wort entgegenzustellen (Anm.d.Red.: Auch wenn das Wort, ehrlich gesagt, schon lange unterdrückt wird und uns eigentlich nur noch ein Schwert vor der endgültigen und unwiderruflichen Umgestaltung Deutschlands und der Welt bewahren würde). Heute, noch nicht mal 48 Stunden nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist die Bundesregierung bereits dabei, alle erteilten Lockerungen zurückzunehmen und den Lockdown für weitere vier Wochen wieder zu verschärfen. Das nennt man mal angewandte Wähler-Verarsche. Ich gehe davon aus, dass der Lockdown bis Mai weitergehen wird und auch die Außenbereiche der Gastronomie, entgegen allen zart keimenden Hoffnungen, das komplette Frühjahr über geschlossen bleiben werden. Dann   aber steigen die Chancen wieder. Nicht nur, weil die Corona-Saison im Mai endet, sondern vor allem, weil dann die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt anstehen.

Bereits im Februar geäußerte Empfehlungen, sich endlich einmal neue Kennzahlen zu suchen, wie sie heute einmal mehr Professor Stöhr auf einem Nachrichtensender wiederholte (Anm.d.Red.: Siehe mein Blog vom 16.02.21, ´Wind of change´), sind Zeichen dafür, dass inzwischen sogar die Medien zu der Einsicht gelangen, dass  andauernder Stillstand für Deutschland langsam tödlicher wird, als das Virus selbst es für die Corona-Risikogruppe jemals gewesen ist.

Ehrlich gesagt weiß ich inzwischen nicht mehr, ob mich die Regierung, mit ihrem feigen Festhalten an der falschen Strategie der Infektionsbekämpfung um jeden Preis mehr ärgert oder die Bevölkerung, die entweder unreflektiert gehorcht oder aber, angestachelt von den Medien vollkommen überreagiert. Gerade in Bezug auf den Impfstopp von AstraZeneca kann ich gerade die ganze Aufregung nicht nachvollziehen. Wieso geht hier eine diffuse Angst um Blutgerinnsel um, obwohl alle Statistiken eine andere Sprache sprechen. Selbst ein überzeugter Impf-Skeptiker wie ich kann an 4 schwerwiegenden Thrombosen auf etwa eine Million AstraZeneca Impfungen nichts Angsteinflößendes finden (Anm.d.Red.: In Zahlen wäre das eine Rate von 0,0004%). Wer eine künstliche Hüfte haben will, muss sich schließlich auch mit der Tatsache abfinden, dass das Risiko an einer Narkose zu Sterben etwa 1000 Mal so hoch ist (Anm.d.Red.: Die Zahlen habe ich aus einem sehr interessanten Bericht des Nachrichtensenders ´Welt´, der damals noch sehr klar auf das ´an/mit-Paradoxon´ im Blick auf 43.000 Narkosetote bei 10 Millionen Eingriffen in 2011 hinwies, während er diese Ungeheuerlichkeit bei Corona heutzutage kritiklos verbreitet. Bei Interesse ist der Artikel unter folgenden Link zu finden ´https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article12345040/43-000-sterben-jaehrlich-unter-Narkose.html´). Noch signifikanter wird die Sache, wenn man bedenkt, dass bei der Einnahme der Pille etwa 1 von 1000 Frauen eine Thrombose entwickeln. Dabei muss man noch bedenken, dass die Impfung einmalig und die Pille täglich genommen wird. Anders ausgedrückt, beim Verhüten kann man jederzeit wieder ein Blutgerinnsel bilden, bei einer Impfung besteht das Risiko nur einmalig.

Mit den Impfungen ist es das gleiche Thema, wie mit Corona selbst und ich werde auch nicht müde darauf hinzuweisen. Die Wahrscheinlichkeit, mit schwerem Verlauf auf der Intensivstation zu landen oder gar zu versterben ist verschwindend gering. An den Aussagen mir nahestehender Coronatiker erkenne ich aber, dass man die Wand der Panik mit Logik und einfachen Zahlen nicht mehr zu durchdringen vermag. Zu sehr hat sich die übersteigerte Gefahr von Corona inzwischen in den Köpfen verankert. Dabei wendet jeder die Statistik im täglichen Leben unbewusst, aber dennoch permanent an, wenn es darum geht, rationale Entscheidungen zu treffen. Wieso gehen Leute vor Australien ins Meer schwimmen, wenn sie wissen, dass es dort regelmäßig zu Haiangriffen kommt? Ganz einfach, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert um ein Vielfaches geringer ist, als auf dem Weg zum Strand bei einem Autounfall getötet zu werden. Beim Kegeln ist es genau umgekehrt. Beim angeblich so ruhigen Schieben der Kugel sterben mehr Menschen als auf der Autofahrt zur Bundeskegelbahn. Trotzdem ist der Zulauf in die Kegelkeller dieser Nation ungebrochen, beziehungsweise wäre es, wenn man wegen Corona dorthin dürfte (Anm.d.Red.: Wer schon mal gekegelt hat wird mir allerdings zustimmen, dass Todesfälle aufgrund tieffliegender Kegelkugeln eher selten sind. Hier dominiert der Herzinfarkt mit Ü70, der aber dann nicht als Kegel- sondern Herzinfarktopfer in die Statistik eingeht. Lustigerweise ist das bei Corona genau umgekehrt. So offenbart sich nicht nur einmal mehr die Lächerlichkeit der Corona-Zählweise, sondern es wird auch eine Erklärung geliefert, warum sich die Menschheit mehr vor Corona, als vorm Kegeln fürchtet). Das ist kein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, sondern es sind nur die Entscheidungen, die der Mensch trifft, während er es nach seinem Gusto zu leben versucht. Würde das Individuum, wie bei Corona jegliche Gefahrenabschätzung, anhand von Wahrscheinlichkeiten irrationaler Weise unterlassen, die Menschheit würde ihren Forschertrieb verlieren und vor die Hunde gehen.

Alle drängen sich ängstlich wie die Schafe zusammen, weil uns Politik und Medien eine vollkommen überzogene Angst vor einem Virus gemacht haben, während gleichzeitig die Pille, Alkohol, Zigaretten oder Fastfood als gleichwertiger oder gefährlicherer Todesbote akzeptiert werden. Bitte nicht falsch verstehen, ich rufe alle auf, trotz der bestehenden Risiken weiter zu vögeln, zu saufen, Junkfood zu fressen und auch sonst Dinge zu tun, die potentiell lebensverkürzend aber legal sind. Allerdings sollten wir das in Freiheit und ohne staatliche Beschränkungen tun. Das bedeutet auch das kleine Risiko einer tödlichen Corona-Infektion in Kauf zu nehmen. Spätestens hier sollten nicht nur Menschen dazustoßen, die das Leben als ständiges Abenteuer betrachten und Spaß haben wollen, sondern auch die, die vielleicht, sagen wir mal unspektakulärer unterwegs sein wollen. Denn letzten Endes entzieht der Lockdown mit zunehmender Dauer auch dem letzten Spießer seine Lebensgrundlage. Hartz IV wird definitiv nicht erstrebenswerter, nur weil man untervögelter, abstinenter Nichtraucher ist.

Gleiches erwarte ich von der nächsten Generation, die inzwischen dank fehlendem Bildungszugang und riesigen Schuldenbergen auf dem besten Wege ist, die größte Corona-Rechnung von allen tragen zu müssen.

Die Entscheidung, wie mit dem Virus umzugehen ist, sollte auch jede vulnerablen Gruppe in Eigenverantwortung treffen dürfen, gleich zu welchem Lebensmodell man sich entschlossen hat. Ihr Risiko an Corona zu sterben mag höher sein, aber mit FFP2 schützen sie sich selbst, wenn sie am Leben teilnehmen und mit einem Schnelltest sind sie geschützt, wenn andere sie besuchen.

 

Der Rest möge durchseuchen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass uns Politiker wie Merkel, Spahn und Söder endlich wieder die Eigenverantwortung für unser Leben zurückgeben. Wie heißt es in dem grandiosen 80er Film ´Highlander´ so schön: ´Es ist besser zu verbrennen, als zu verblassen!´