Frühlingsloch

Schaut man sich derzeit die Corona-Meldungen an, muss man eindeutig detektieren, dass ein wenig Flaute herrscht. Anders kann man sich nicht erklären, dass die Nachrichten weiter sinnbefreit um kostenlose Tests und Selbsttests kreisen, obwohl nicht genügend Test-Kits verfügbar sind oder ständig eine neue Impfreihenfolge andiskutiert wird, obwohl Impfstoff weiter Mangelware bleibt. Während also der vierte Impfstoff von Johnson&Johnson zwar auch nicht verfügbar ist, aber heute wenigstens eine Meldung lieferte, weil er von der EU zugelassen wurde, greift man bei AstraZeneca schon nach jedem News-Strohhalm, wie dem Stopp der Verimpfung in Dänemark und Norwegen, aufgrund eines detektierten Blutgerinnsels bei einem einzigen Impfopfer. Ganz so, als ob Impf-Komplikationen in Einzelfällen bei anderen Viren vor Corona nie ein Thema gewesen wären (Anm.d.Red.: Ich finde dabei die Meldung lustig, dass 25% der Deutschen eine Impfung mit AstraZeneca ablehnen. Da sich ohnehin nur 70% überhaupt impfen lassen wollen, würde das doch bedeuten, dass sich 100% alle Impfwilligen auch mit AstraZeneca impfen lassen würden. Wo ist also da Problem? Allerdings bedeutet das umgekehrt, dass nur 83,3% der Impfgegner sich nicht mit AstraZeneca impfen lassen wollen. 16,7% der Impfgegner würden sich mit AstraZeneca impfen lassen, wenn sie sich denn impfen lassen würden. Das ist allerdings verwirrend). Das ständige Beschäftigen mit den Maskenprofiteuren kann auch an der Corona-Nachrichten-Flaute liegen, obwohl es eigentlich ein komplett anderer Kriegsschauplatz ist, auf dem man der CDU/CSU im Superwahljahr ein paar Prozente abjagen will. Dazu hätte auch jedes Non-Corona-Thema taugen können, Hauptsache es beschädigt der Ruf der Christdemokraten.

Während sich Karl Lauterbach die Zeit vertreibt, indem er sich und leider auch uns jeden Tag selbst damit überrascht, auf welchen neuen Feldern er Experte ist (Anm.d.Red.: Seine Ex-Frau ist sicher schon gespannt, was er zum Thema Sex- und Eheleben in Zeiten von Corona so zu sagen hat. Ich wäre da allerdings eher zwischen Ekel und Fassungslosigkeit hin- und hergerissen), scheint sich Lothar Wieler vor dem Versinken in die Bedeutungslosigkeit retten zu wollen, indem er die dritte Welle heraufbeschwört. Wahrscheinlich vermisst er seine wöchentlichen Pressekonferenzen mit Jensemann.

Grund genug an dieser Stelle noch einmal daran zu erinnern, dass wir uns immer noch in der Corona-Saison befinden, die bis Mai andauern wird. Somit war der kurzzeitige Rückgang und der jetzt neuerliche Anstieg der Infektionszahlen keine Überraschung, wenn man denn überhaupt davon sprechen kann, da man bekanntlich durch die gängige Teststrategie immer nur positive PCR-Testresultate, aber nicht unbedingt an Corona erkrankte Menschen findet. Der neuerliche Anstieg trotz Lockdown zeigt zumindest einmal mehr die Sinnlosigkeit dieser perversen Strategie. Das die Mutationen inzwischen über 80% an den Infektionen ausmachen, mag immer noch von der Regierung als große, nicht abzusehende Katastrophe gehypt werden, dürfte aber nicht der Grund für steigende Infektionszahlen sein. Wie sollen sinkende Todeszahlen ins Bild passen, wenn die britische Variante viel ansteckender und auch tödlicher sein soll (Anm.d.Red.: Ganze 67% höhere Sterblichkeit schreibt man der britischen Mutante gegenüber der Standard-Variante zu. Es handelt sich bei diesem dahingeplapperten Wert also wieder nur um eine bewusst gesteuerte Panikmache. Denn wenn man bedenkt, dass bisher 2 von 1000 Corona-Infizierten verstarben, sind es bei der britischen Variante nun 3. Natürlich ist jeder zusätzliche Tote traurig, aber vor dem berühmten ´an/mit-Paradoxon´ nicht gerade der Game-Changer)?

Es wird konsequent verschwiegen, dass es bei einem Virus nicht ungewöhnlich ist, dass Mutationen auftreten, die auch ansteckender und bisweilen tödlicher sein können (Anm.d.Red.: Die Mutationshäufigkeit des HIV-Virus stellt seit Jahrzehnten eines der Hauptprobleme bei der Bekämpfung im allgemeinen und der Impfstoffsuche im speziellen dar). Seit Jahrmillionen das übliche Verhalten von Viren und nichts Neues für das Leben auf diesem Planeten. Leider kann man damit auch sicher sein, dass die aktuell verfügbaren Impfstoffe nur noch zeitlich begrenzt ansprechen werden. Wie bei der Influenza auch, wird man zukünftig ständig neue Präparate entwickeln und natürlich verimpfen müssen.

Wenn es von nun der Plan sein soll, dass vor jeder Corona-Saison über 70% der Bevölkerung geimpft werden sollen und bis das passiert ist, erneut alles heruntergefahren wird, beziehungsweise derselbe AHA+L+A+P-Tanz (Anm.d.Red.: P wie Panik) aufgeführt werden soll, dann sehe ich sehr frustriert in diese mögliche Zukunft. Dabei geht es den Verantwortlichen sicher nicht um das Volkswohl, sonst würde man sich auf die Impfung der Risikogruppen konzentrieren (Anm.d.Red.: Wie bereits im Blog vom 01.02.21, ´True lies´ ausgeführt, stehen hinter dieser Impfstrategie über Jahre gesicherte Milliardenumsätze, von denen die Protagonisten alle eine Scheibe abbekommen wollen).

Aber zurück zum Infektionsgeschehen und der angeblichen dritten Welle, die der RKI-Chef gerade herbeiredet. Während die Zahl der positiven PCR-Tests nur wenig Aussagekraft besitzt, verweise ich einmal mehr auf die Todeszahlen als brauchbaren Indikator. Diese ist seit Januar von 5000 pro Woche auf inzwischen unter 2000 gesunken und, wie es aussieht, wird sich dieser Trend auch diese Woche fortsetzen. Das liegt natürlich auch daran, dass ein immer höherer Anteil aus den Risikogruppen geimpft ist und somit Corona-bedingte Todesfälle abnehmen. Es steht allerdings zu erwarten, dass auch in den nächsten zwei Wochen die Todeszahlen wieder ansteigen, aber dank der Impfungen nicht in dem Maße, wie es die positiven PCR-Testungen derzeit Herrn Wieler befürchten lassen. Da aber die Politik aus den unsinnigen positiven Tests die unsäglichen 7-Tages-Inzidenzen errechnet, auf deren Basis man stur über unsere Freiheit entscheidet, schwant mir Böses.

Ohne es zu wissen, gehe ich an dieser Stelle noch von einer neuen Unschärfe aus, die eine belastbarere Beurteilung der Pandemie-Lage erschwert. Dank der Impfung sterben weniger Menschen in den Risikogruppen. Nun mag der Coronatiker der Meinung sein, damit wäre der Jungbrunnen gefunden und alle würden fortan ewig leben. Nur weil man Krebs und Herzinfarkt aus dem Bewusstsein verdrängt, sind sie nicht vom Angesicht der Erde getilgt. Dem realistischeren Teil der Bevölkerung dagegen ist klar, dass auch weiterhin Menschen hochbetagt und/oder mit teilweise multiplen Vorerkrankungen sterben (Anm.d.Red.: Das taten sie auch schon 2020 und auch nicht vermehrt an Corona, wie die fehlende Übersterblichkeit beweist. Ja, ich werde nicht müde über verschüttete Milch zu klagen). Wenn man also mit einbezieht, dass die Corona-Experten der Regierung angemerkt haben, dass die Impfungen nicht unbedingt vor einer Corona-Infektion schützen, sondern die Wahrscheinlichkeit von schweren Verläufen stark vermindern, stellt sich die interessante Frage, inwieweit in die Corona-Statistik Sterbefälle eingehen, die trotz Impfung zum Todeszeitpunkt eine Corona-Infektion hatten (Anm.d.Red.: Eine Frage die später noch gestellt werden muss: Wieso man über die Frage rätselt, ob ein Geimpfter das Corona Virus verbreiten kann. Wenn er daran erkrankt, wenn auch nicht schwer, wird er wohl auch ansteckend sein, oder?). Sie mögen zwar nicht am Virus verstorben sein, sondern beispielsweise an Altersschwäche, aber das hat bisher die Vertreter des Mainstream nicht daran gehindert, zur Überhöhung der Corona-Gefahr, den ´an´ und ´mit´ Corona-Tod in einem Topf zu werfen.

Somit ist es durchaus interessant darüber nachzudenken, ob das RKI und die Regierung zukünftig geimpfte Sterbefälle grundsätzlich nicht als Corona-Opfer in der Statistik führen oder man sie bewusst dazurechnet. Es wäre ein mächtiges Werkzeug für die Regierung, um die Gefahr mit zweifelhaften Corona-Todeszahlen bei Bedarf künstlich hochzuhalten.  Allerdings auch ein zweischneidiges Schwert, denn man läuft ständig Gefahr, den Nutzen der Impfung zu unterminieren, wenn man durch die Zählweise den Eindruck vermittelt, es wird trotz Impfung an Corona gestorben. Allerdings ein überschaubares Risiko, denn bekanntlich ist der Drang von den Medien zu der Gefahr von Corona etwas kritisch zu hinterfragen, gleich null. Von der Wissenschaft droht auch keine Gefahr. Was Pathologen zum Sterben ´an´ und ´mit´ Corona herausgefunden haben, wurde bisher schließlich auch nur dann publiziert, wenn es der Regierung zupasskam. Warum sollte man mit dieser Strategie zukünftig aufhören?

 

Anhand der Todeszahlen komme ich derzeit auf etwa 35 Millionen Menschen mit durchlaufener Infektion (Anm.d.Red.: Langsam sollte meine Rechnung bekannt sein. Mortalität laut RKI in Deutschland bei etwa 0,2%, demnach bei aktuell etwa 74.000 Corona-Opfern kommt man auf etwa 35 Millionen). Selbst wenn man annimmt, dass von den 8 Millionen Geimpften die Hälfte schon Corona hatte, wären damit inzwischen 50% der Bevölkerung geschützt, davon fast 90% in den vulnerablen Gruppen. Zeit für ein Umdenken, weg vom blinden Infektionsschutz und Lockdown, hin zu einem normalen Leben und gleichzeitigem Beobachten der Intensivbettenbelegung im Falle lokaler Ausbrüche, wie es auch Professor Streek schon seit Monaten fordert. Wäre zumindest logisch, könnte man meinen. Die Regierung mauert dagegen und faselt etwas von den Mutationen. Machen wir uns nichts vor. Nicht der Infektionsverlauf selbst wird unsere Zukunft bestimmen, sondern wie ihn sich die Nutznießer der Pandemie zurechtrechnen, um maximalen Vorteil daraus ziehen zu können.