Im Marvel Universum würde es wohl ´Treffen der Superschurken´ heißen. Heute haben sich die schrecklichen Zwei mit dem rasenden Unsympathen aus NRW in eine Pressekonferenz gesetzt. Bundesgesundheitsminister Spahn, RKI-Chef Wieler und NRW-Gesundheitsminister Laumann äußerten sich zur Pandemie-Lage. Das Kernthema habe ich nicht rausgefunden, es ging wie immer um Impfpannen, das verschwurbelte Sinnieren, über die positiven Auswirkungen von Corona-Selbsttests und die Virus Mutanten, die sich völlig überraschend doch in Deutschland ausbreiten, obwohl man doch so viel getan hat, damit das nicht passiert. Ich hatte den Anfang verpasst, weshalb ich wohl auch nicht unter den teuflischen Bann geraten bin (Anm.d.Red.: In den Comics kommt immer raus, dass die Superschurken dabei meist die Menschheit manipulieren wollen. Mit einem hochfrequenten unhörbaren Ton oder einer dazwischen geschnittenen Bildsequenz, die den Zuschauer paralysieren soll). Außer ein wenig Blut, welches mir hinterher aus dem linken Ohr gelaufen ist, scheine ich das perfide Komplott ohne größere Schäden überlebt zu haben. Andere hatte sicher weniger Glück, auch wenn es nicht viele gewesen sein dürften, denn der Zeitpunkt war schlecht gewählt. Um diese Zeit laufen bei den Privaten die Vormittagssoaps, so dass der brave Bürger vor größerem Unbill verschont geblieben sein dürfte. Wobei dank Panik-Dauerbeschuss viel klardenkender Frontallappen beim Coronatiker aus den letzten zwölf Monaten ohnehin nicht mehr übrig sein dürfte.
Die Fragen der handverlesenen, vordergründig investigativen Reporterschar waren wie immer vorher eingereicht worden und sicher entsprechend auf Harmlosigkeit überprüft worden. Interessanterweise war auch eine Frage zu dem Thema darunter, das ich gestern angekündigt habe. Daraus ist zu schließen, dass es im Hintergrund offensichtlich diskutiert wird, auch wenn es von Jens Spahn mit einem Satz abgebügelt wurde, so dass es dem Uneingeweihten sicher nicht weiter aufgefallen sein dürfte.
Ausgangspunkt des ganzen Themas war eine Bild-Reportage zum hohen Anteil von Corona-Infizierten mit Migrationshintergrund auf den Intensivstationen (Anm.d.Red.: Ich kann es immer noch nicht richtig fassen, dass einmal eine Krise über Deutschland hereinbrechen würde und ich die Bild-Zeitung als eine der letzten Bastionen auf dem Sektor des Investigativ-Journalismus bezeichnen würde, die das perverse Handeln der Regierenden und die schrecklichen Folgen kritisch hinterfragen würde. Schade nur, dass Bild das gemeine Volk offensichtlich nicht mehr wie früher erreicht, sonst müssten nicht ich andauernd darauf hinweisen, dass es beispielsweise in 2020 trotz Corona eine Untersterblichkeit gegeben hat. In der Vor-Pandemie-Ära hätte Bild eine solche Schlagzeile gebracht und Politiker wie Markus Söder hätten sich in der Folge am Rande des Rücktritts stotternd deswegen rechtfertigen müssen, statt selbstsicher grinsend in Dauerschleife Halbwahrheiten zu verbreiten. Ich habe hier die Kurzarbeit im Verdacht: Keine Frühstückspause, kein Konsum der Bild-Zeitung! Der deutsche Durchschnittsbürger bezieht in der Krise die Infos mehr aus den Nachrichten der Privatsender. Trotzdem würde ich nicht über die Brücke gehen, dass Bertelsmann damit Mainstream und der Axel Springer Verlag Corona-kritisch daherkommt). Nachforschungen von Chefärzten auf ihren Intensivstationen wollen herausgefunden haben, dass über 90% der dort behandelten Corona-Patienten einen Migrationshintergrund haben. Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um eine Zeitungs-Ente handelt (Anm.d.Red.: So nannte man Fake-News früher, als die Welt noch nicht ausschließlich von Irren und Idioten in den sozialen Medien dominiert wurde). Schließlich hat es sogar zu einer Frage an Jens Spahn heute in der Pressekonferenz gereicht, bei der er zwar ausgewichen, aber definitiv nicht widersprochen hat.
Aus den gestern erwähnten Diktat der Political Correctness meidet man in der Politik solche Themen gerade wie der Teufel das Weihwasser. Selbst wenn man etwas bewegen wollte, wovon ich nicht ausgehe, ist gerade Wahlkampf und jede Beschäftigung mit Problemen von Personengruppen, die nicht mindestens einen Urahn nachweisen können, der an der Varus Schlacht – natürlich auf Seiten der Cherusker – teilgenommen hat. Alles andere könnte umgehend einen Rassismus-Vorwurf der Political Correctness-Stasi nach sich ziehen. Das unwiderrufliche Todesurteil einer jeden politischen Karriere in Deutschland.
Im vorliegenden Fall ist das Thema selbst schnell erzählt. Lothar Wieler hat unvorsichtigerweise besagte Situation auf den Intensivstationen thematisiert. Die Bild-Zeitung hat das Thema aufgegriffen und nun vermutet, die Bundesregierung hat es zum Tabu-Thema erklärt, weil sie den Vorwurf fürchtet, sie hätte Menschen mit Migrationshintergrund mit ihren Corona-Warnungen nicht erreicht. Indem Bild aber den RKI-Chef zitiert, der zur Untermauerung dieser These auf eine Parallelgesellschaft hinweist und ausgerechnet die Mutter eines Clan-Chefs anführt, die an Corona verstorben ist, hat sie meiner Meinung nach ihre eigene Vermutung im selben Artikel widerlegt (Anm.d.Red.: Im Übrigen handelt es sich bei diesen Beispiel um eines der, von Lothar Wieler und Konsorten immer wieder gern genommenen unquantifizierten `Es gibt-Fällen´, über die ich mich bereits in meinem Blog vom 26.10.21, `Unquantifiziert´ ausgiebig ausgelassen habe. Es mag manche überraschen, aber auch Mütter von Clanchefs müssen sterben. Das ist kein Beweis eines Missstandes, sondern wie erwähnt der Lauf des Lebens. Nur weil Lothar Wieler mir dieses Mal damit in die Karten spielen würde, kann ich diese diffuse Panikmache mit Einzelfällen nicht plötzlich gutheißen). Hier besteht sicher keine Sprachbarriere bei der Corona-Kommunikation, sondern es maximal die Tatsache, dass sich diese Parallelgesellschaft grundsätzlich nichts von den staatlichen Instanzen sagen lässt. Natürlich auch ein heißes Eisen, dass bekanntlich kein Politiker links der AfD anpacken will, insbesondere nicht im Wahlkampf, aber definitiv nicht mit spezifischem Corona-Bezug.
Wenn es um Ursachenforschung geht, muss ich zunächst etwas vollkommen Unerwartetes tun, nämlich die Regierung in Schutz nehmen. Zumindest, wenn es um das stumpfe Erreichen der Bevölkerung mit oder ohne Migrationshintergrund geht. Ihre Corona-Panik haben sie zum einen in allen Sprachen verbreitet, die am Multikulti-Standort Deutschland Verwendung finden sind. Seit über einem Jahr und in einer Frequenz, dass sich niemand entziehen konnte, mit oder ohne Migrationshintergrund, zumal die Corona-Problematik ohnehin weltweit ein Thema ist und sich jeder Migrant sich beim Heimatfunk informieren konnte. Es kann sich auch nicht ausschließlich um Neuankömmlinge handeln, die die Intensivstationen bevölkern. Es wagen kaum Menschen in den Risikogruppen die Flucht nach Europa, was die Vermutung nahe legt, dass es eher alteingesessene Zuwanderer sind, die mit Corona auf Intensiv liegen (Anm.d.Red.: Auch wenn jetzt die PC-Stasi aufschreien mag. Da die Sprachbarriere kein Problem darstellt, wenn es darum geht, binnen kürzester Zeit nach Einreise zu wissen, wie man en Detail an die Segnungen des deutschen Sozialstaates herankommt, dann kann mir keiner erzählen, das Beachten von ein paar Corona Regeln würde genau daran scheitern).
Da es also kein Kommunikationsproblem sein kann, dass die vorwiegend muslimischen Patienten auf die Intensivstationen bringt (Anm.d.Red.: Ich gehe davon aus, dass in dem Artikel von Clans, Moscheen und Imamen die Rede ist), würde ich mehr mit dem Erklärungsversuch konform gehen, den Katrin Göring Eckardt auf Twitter gemacht hat. Sie sieht die Ursachen mehr in diesen Kulturen verwurzelt, die das Zusammenleben mit mehreren Generationen unter einem Dach praktizieren und damit eine höheres Risiko für die Ansteckung der vulnerablen Gruppen begünstigen. Dabei ist auch sicher der Hang zu etwas ausschweifenderen Feiern ein Thema. Die Zahl der muslimischen Brautpaare, die sich nach wie vor gegenüber meiner Wohnung, grundsätzlich unter Nichtbeachtung der Kontaktbeschränkungen mit Verwandten jede Woche ablichten lassen, ist jedenfalls ungebrochen (Anm.d.Red.: Siehe mein Blog vom 26.09.20, ´Ein ganz normaler Samstag´). Ich glaube nicht, dass die Hochzeit, als eines der wichtigsten Ereignisse in diesem Kulturkreis ohne eine mehr oder weniger große Familienfeier abläuft. Coronaler ungehorsam ist da vorprogrammiert.
Aber noch eine weitere Gepflogenheit dieses Kulturkreises, welches noch keine Erwähnung fand, dürfte das Infektionsgeschehen beeinflussen und auch für die erhöhte Zahl an Muslimen auf den Intensivstationen sorgen. Ich habe bekanntlich Kontakte zu Ärzten und aus diesen Erzählungen habe ich erfahren, dass viele Muslime eine Krankheit als die Strafe Allahs ansehen. Dazu kommt, dass viele Araber darüber nicht sprechen. In der Corona-Saison ist diese Vorgehensweise schlicht und einfach ein Infektionsbooster, der in Kombination mit einem Generationenhaushalt für Risikogruppen schnell mal auf der Intensivstation enden kann.
Es ist nicht das erste Mal, dass der muslimische Kulturkreis in Sachen Infektionsausbreitung in den Focus rückt. Ob bei Familienfeiern, als Reiserückkehrer aus den Sommerferien 2020 oder aber schlicht beim Ignorieren der Corona-Regeln. Zusammenfassend würde ich sagen, wenn diese Bild-Reportage in allen Punkten korrekt recherchiert ist, dann kann man der Regierung einmal mehr vorwerfen, dass sie aus machtpolitischen Kalkül heraus handelt und nicht zum Wohle der Bevölkerung. Sie unterwirft sich dem Diktat der Political Correctness, um dem Vorwurf des Rassismus zu entgehen und knechtet den eigenen Kulturkreis, weil ein anderer nicht in den Griff zu bekommen ist.