Lügen haben kurze Beine! Ob man ein tiefergelegtes Fahrwerk wahrnimmt, hängt davon ab, wie hoch die Schuhe sind, die man trägt. Jedes drittklassige It-Girl kennt diesen visuellen Trick.
Die Lügen der Bundesregierung tragen inzwischen High Heels der übelsten Sorte. Um bei dem Bild zu bleiben, die Schuhmacher sind bei dieser Metapher die Virologen und andere Experten mit Tunnelblick und die Schuhverkäufer sind die Medien (Anm.d.Red.: Ja, ich weiß, ein hinkender Vergleich in einer Zeit, in der der Einzelhandel geschlossen ist). Gestern war mal wieder die ARD dran. Der öffentlich-rechtliche Sender, für den ich zu allem Überfluss auch noch Steuern zahlen muss, siedelt in puncto Glaubwürdigkeit inzwischen irgendwo zwischen dem chinesischen Staatsfernsehen und Gazprom-Media. Anders kann man es nicht einordnen, wenn ich mir Beiträge ansehe, wie gestern Abend der des früheren Investigativ-Magazins Panorama. Es ging um mögliche Todesfälle, die sich im Nachgang zu einer Corona-Impfung zugetragen hatten.
Bevor ich auf den Panorama-Bericht eingehe, muss ich daran erinnern, dass ich bereits meinen Unmut darüber geäußert habe, wie in Sachen Corona auch bei der Impfung mit zweierlei Maß gemessen wird. Während sogar Unglückliche, die mit positivem PCR-Test vom Bus überfahren wurden, ungeprüft in die unsägliche Statistik der Corona-Toten eingehen, hat Lothar Wieler schon angemerkt, dass diese sinnbefreiten Festlegungen bei der Impfung ganz und gar nicht gelten. Man müsse vielmehr jeden Toten nach einer Impfung eingehend untersuchen, um einen Zusammenhang ausschließen zu können (Anm.d.Red.: Siehe dazu mein Blog vom 15,12,20, `Spaß mit Nadeln´).
Kurzer Rückblick: Andere Experten haben auch ähnliches bereits zu Beginn der Pandemie gefordert, nämlich eingehende Untersuchungen an Toten, die mit einer Corona-Infektion verstorben waren. Noch nicht einmal mit der primären Absicht beim Corona-Tod das ´an/mit-Paradoxon´ zu lösen, wie es reflexartig vom Chef des RKI im Hinblick auf mögliche Impfopfer angeraten wurde (Anm.d.Red.: Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass hier Jens Spahn seine Finger im Spiel hatte, um die Impfbereitschaft der Bevölkerung nicht zu gefährden, sollte in naher Zukunft der erste Tote nach einer Impfung auf dem breiten Fluss der Überinformation an Freund und Feind vorbeitreiben). Die Gefährlichkeit von Corona zu widerlegen und damit der Bevölkerung eventuell etwas von ihrer Angst zu nehmen hätte ein angenehmer Nebeneffekt sein können, ist aber nicht Hauptaufgabe der pathologischen Untersuchung. Sie ist bei neuartigen Krankheiten vielmehr einer der wichtigsten Bausteine, um tieferes Wissen über die Krankheit zu erlangen, um so besserer Behandlungsmethoden und in der Folge auch Medikamente zu finden.
Die Regierung musste zu diesem frühen Zeitpunkt in der ersten Welle bereits gewusst haben, dass solche Untersuchungen nicht hilfreich sein würden, wenn es darum geht ihre überzogene Panikreaktion zu kaschieren. In der Folge wurden deshalb pathologische Untersuchungen zunächst unter dem fadenscheinigen Aspekt der hohen Infektiosität untersagt. Als man feststellte, dass dieses Verbot nicht haltbar war und der Hamburger Pathologe Klaus Püschel im Frühjahr keinen einzigen Toten mit einer Corona-Infektion gefunden hatte, der ursächlich an dem Virus selbst gestorben wäre, haben die Verantwortlichen das getan, was sich bis heute beim Durchdrücken der Corona-Regierungsstrategie bewährt hat: Die entsprechenden ungeliebten Erkenntnisse wurden totgeschwiegen und man hielt weiter an der dienlichen, wenn auch vollkommen lächerlichen Zählweise angeblicher Corona-Opfer fest.
Diese Behinderung immanent wichtiger Forschungen an Corona-Toten, aus niederen egoistischen Beweggründen, ist eine der größten Sünden, die sich die Bundesregierung auf ihre Kuhhaut schreiben muss. Eine Ungeheuerlichkeit, für die man die Verantwortlichen aber nicht belangen kann. Wie so viele Kollateralschäden in der Pandemiebekämpfung sind sie schlicht nicht messbar. Es gibt den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, den der unterlassenen Forschung allerdings nicht.
Nun ist es eine Sache, wenn der Chef des RKI einen frommen Wunsch äußert. Eine ganz andere, wenn in der Folge die gesamte Berichterstattung darauf ausgelegt wird, den Wünschen von RKI und Bundesgesundheitsministerium zu folgen, indem man jegliche Indizien, jemand wäre im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung verstorben, verschweigt und wenn möglich medienwirksam widerlegt. So geschehen gestern bei Panorama. Die Reportage war an Manipulation nicht mehr zu toppen. Bereits beim ersten Satz von Moderation Anja Reschke war klar, dass diese Perle des Investigativ-Journalismus nur zu dem Schluss kommen konnte, der Corona-Impfstoff sei der Jungbrunnen der Neuzeit, das labende Manna der Corona-Jünger , die Offenbarung der modernen Medizin.
Dazu war es wichtig jeglichen Zusammenhang zwischen Impfung und Todesfällen zu vermeiden. Wie hat einer der zuständigen Landräte zu einem Todesfall einer 90-jährigen in seinem Bezirk so schön angemerkt: ´Die zeitliche Nähe, die zur Impfung vorhanden war, führt natürlich dazu, dass es einen Zusammenhang gibt, nämlich die zeitliche Nähe. Allerdings löst das noch nicht die Kausalität aus und insoweit ist die Frage: Ist tatsächlich das die Ursache?´. Staatsanwaltschaft, Pathologische Untersuchung. Das volle Programm. Ergebnis: Natürlich kein Zusammenhang. Es war ein Herzinfarkt und hatte nichts mit dem Impfstoff zu tun.
Nicht falsch verstehen, die Vorgehensweise ist wie gesagt gut und wichtig. Allerdings hätte ich mir seinerzeit die gleiche mediale Aufmerksamkeit gewünscht, als Professor Püschel die Gefährlichkeit des Corona-Virus relativiert hat. Leider wurde sofort die Kamera ausgeschaltet, als der Hamburger Pathologe mit seinen, für die Bundesregierung wenig schmeichelhaften Erkenntnissen an die Öffentlichkeit trat. Es ist unglaublich, dass sich diese sogenannten Investigativ-Journalisten noch im Spiegel anschauen können, instrumentalisiert zur Manifestierung der Regierungsstrategie (Anm.d.Red.: Der Folgebericht bei Panorama, über angebliche Corona-Verschwörer in Kreisen von Waldorf-Anhängern, stand dem Vorangegangenen an Manipulation in nichts nach. Galt die Waldorf-Schule bisher noch als Hort für Künstler und andere Feingeister wird sie nun als Schmelztiegel allerlei Verschwörungstheorien angeprangert, nur auch hier die Meinung vorherrscht, es mache keinen Sinn zur Pandemiebekämpfung gesunde Menschen einzuschränken, statt gefährdete zu schützen. Es ist in diesen Tagen nicht gesund die Corona-Maßnahmen zu kritisieren. Sie in Frage zu stellen, kommt allerdings inzwischen einen gesellschaftlichen Selbstmord gleich). Man muss schon den Hut ziehen vor den Verantwortlichen der ARD. Soviel Einseitigkeit hatte ich den Öffentlich-Rechtlichen bis dato nicht zugetraut.
Die Medien manipulieren die öffentliche Meinung, mit ihrem selbstrecherchierten oder vorgegebenen Mix aus halbwahren oder einseitigen Nachrichten, die den Regierungskurs stützen. Gleichzeitig unterdrücken sie jegliche anderen Meldungen, die diesem Ziel zuwiderlaufen. Sogar der Zeitpunkt ist genaustens austariert, um passend zu den Absichten der Regierung die entsprechende Stimmung im Volk zu erzeugen. Angst vor dem Virus ist natürlich permanent zu schüren, aber es müssen auch andere Strömungen in der Bevölkerung gelenkt werden. Gerade ist es nach der Lockdown-Verlängerung oberstes Ziel die Gemüter zu beruhigen. Zu viele, sogar in Reihen der Coronatiker haben inzwischen Bedenken, die Wirtschaft noch weiter zu belasten. Schon kommt wie ´Kai aus der Kiste´ von irgendwo jemand her, der vermeintlich genau das richtige zu sagen hat.
Es ist sicher kein Zufall, sondern Ergebnis einer dedizierten strategischen Abschätzung hinter den Kulissen durch die Politik, dass sich gestern Bundesbankchef Weidmann dergestalt geäußert hat, dass die Zahl der Insolvenzen dank der staatlichen Hilfen weit unter dem historischen Höchststand bleiben wird. Eine scheinbar unaufgeforderte Stellungnahme eines Top-Managers (Anm.d.Red.: Wobei das ´Top´ nur die Position in einer Hierarchie ausdrücken soll und nichts über die Qualität seiner Arbeit aussagt) in Richtung der vielen kleinen Unternehmer, Einzelhändler, Gastronomen und Kulturschaffenden. Jedoch nicht um diesen Mut zu machen. Der Zug ist schon lange abgefahren. Wichtig ist nur, dass der bräsige deutsche Michel, der nicht genauer nachdenkt, aber für die Regierung in Umfragen die überwältigende Zustimmung für die Corona-Maßnahmen stellen muss, den Lockdown nicht in Frage stellt. Dazu muss man ihm das beruhigende Gefühl vermitteln, dem Besitzer der Boutique um die Ecke ginge es gut und er lebe, bis zur Wiedereröffnung, wie die Made im Speck von den pünktlich fließenden Überbrückungsgeldern. Dabei sollte auch der Letzte, der sich ein wenig umhört, inzwischen festgestellt haben, dass diese Wirtschaftszweige bereits am Ende sind oder nur noch überleben, weil die Unglücklichen ihre Rücklagen abschmelzen oder ihre Altersvorsorgen zerstören. Von welchen historischen Höchstständen spricht der Bundesbankchef überhaupt und was hat der insolvente Gastronom davon, dass er mit seiner Pleite nicht den Rekord gebrochen hat? Keiner findet es scheinbar ansatzweise unmoralisch, dass ein Soziopath mit siebenstelligen Jahresgehalt und unanständig hohen Rentenzusagen diese leeren Worthülsen von sich gibt. Haltlose Behauptungen, gemacht in dem Wissen, dass die Insolvenzmeldepflicht bis Ende des Jahres ausgesetzt ist und die heutige Stellungnahme längst vergessen ist, wenn die Realität Herrn Weidmann Lügen straft.
Hier liegt das Hauptproblem mit dieser Art von Meinungsmache. Die aufgestellten Behauptungen sind schwer, bis gar nicht zu widerlegen oder erweisen sich erst viel später als falsch. Das macht es für Leute wie Herrn Weidmann, die sich für die Regierungsstrategie einspannen lassen sehr einfach, zweifelhafte bis schlicht falsche Aussagen vor laufender Kamera zu tätigen. Natürlich machen die Damen und Herren das nicht, weil sie Marcus Söder so toll finden oder Jens Spahn so süß. Hier stehen egoistische Intensionen im Vordergrund, denn die Profiteure in der Pandemie sind zahlreich. Den Regierungspolitikern bringt sie einen Machterhalt, weit über die Bundestagswahl hinaus und womöglich Vergünstigungen und Zuwendungen von Seite der Konzerne, denen man zu profitablen Geschäften verholfen hat. Letzteres erklärt auch die Kooperationsbereitschaft von dieser Seite. Da existieren Verstrickungen, von denen die Bevölkerung nie etwas erfahren wird und vielleicht auch nicht erfahren will. Ich bin auch sicher, dass alle Experten, Berater und sonstige Gruppen und Einzelpersonen, die den Corona-Regierungskurs stützen, ihre eigenen Ziele verfolgen oder einfach nur sagen, was man von ihnen erwartet, weil sie ihre drei Silberlinge erhalten haben. Natürlich nicht als eventuell nachweisbare schnöde Bestechung, sondern in Form von Regierungsaufträgen, Zuschüssen oder Gesetzesänderungen, die die eigene Position stärken und/oder die Karriere fördern. Dann wäre da noch die Droge der Beachtung. Ich denke nicht nur jedes kleine dumme Mädchen findet es geil sich im Internet als Influencer aufzuspielen, auch Politiker, Mediziner, Beamte und jeder Experte, der bisher nur in seinem Elfenbeinturm vor sich hin geforscht hat, kann der Versuchung nicht widerstehen, sich vor Publikum mitzuteilen und zu wissen, dass die Audience umso mehr an ihren Lippen klebt, je sensationeller und/oder schrecklicher die Neuigkeiten sind, die man zu verkünden hat.
Meine Schlussfolgerungen mögen an nicht wenigen Stellen richtig sein. Inwieweit viele regierungsfreundliche Corona-Informationen halb wahr oder gar gelogen sind oder einer perfiden politischen Orchestrierung folgen, kann ich meist nur vermuten. Umso mehr genieße ich diese Momente und freue mich, dass ich diese Woche mit einem Kracher aus dem Blätterwald der regierungstreuen deutschen Printmedien beenden kann. Es ist wieder einer der seltenen Begebenheiten, bei denen ich den Verantwortlichen nachweisen kann, dass sie irreführende Informationen, bis hin zur frechen Lüge verbreiten.
Es geht dabei um einen Zeitungsartikel mit dem Titel ´Lungentransplantation bei Covid-Patient: 59-Jähriger an Uniklinik Gießen gerettet´. Wie der Artikel schon sagt, wurde die Lunge eines Patienten transplantiert, der zuvor eine Corona-Infektion mit schwerem Verlauf gehabt hatte. Dabei werden zwei Aussagen besonders hervorgehoben. Die Lungentransplantation wäre aufgrund der Corona-Infektion bei diesem Patienten ohne Vorerkrankung notwendig geworden und es gäbe immer mehr junge Menschen ohne Vorerkrankung mit schwerem Verlauf.
Zunächst kann festgestellt werden, dass es die Art von Bericht ist, die gerne und inflationär in den Mainstreammedien erscheinen und Kunde bringen von einem heimtückischen Virus mit nie dagewesenem Gefährdungspotential. Darauf stützt sich genaugenommen die komplette Regierungsstrategie mit ihren alternativlosen Corona-Maßnahmen (Anm.d.Red.: Während der verängstigte Coronatiker bereits wieder zitternd in der Ecke sitzt, werden Menschen ohne panisierten Frontallappen stutzig und stellen sich die Frage, wie hierzulande jemand, mit einer plötzlich auftretenden akuten Krankheit zu einer neuen Lunge kommen konnte, ohne zuvor auf einer entsprechenden Warteliste gestanden zu haben. Bekanntlich sind die Listen derer, die in Deutschland auf ein Spenderorgan warten, sehr sehr lang. Ein Fakt, der bereits berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieses Artikels hervorrufen sollte und Befürchtungen aufkommen lässt, hier wäre aus strategischen Gründen ein Corona-Patient bei der Organvergabe auf Kosten von Menschen, die seit Jahren vergeblich warten, bevorzugt worden. Wäre durchaus nicht von der Hand zu weisen, aber die wahren Hintergründe sind auch nicht schlecht…). Auch wenn es viele Indizien gibt, die an der Seriosität solcher Artikel zweifeln lassen, scheitern Corona-Kritiker jedoch meist mit einer entsprechenden Beweisführung, da der Durchschnittsbürger meist keine Möglichkeit der entsprechenden Überprüfung hat. Dumm nur, dass ich im vorliegenden Fall über verlässliche Hintergrundinformationen verfüge, denn der besagte Transplantations-Patient ist mit meinem Freundeskreis bekannt. Um es kurz zu machen: Der Patient hatte zum Zeitpunkt seiner Corona-Infektion schon seit Langem eine schwere Lungenfibrose und wartete seit geraumer Zeit auf ein Spenderorgan (Anm.d.Red.: Informationen, inwieweit ihm die Corona-Infektion einen besseren Platz auf der Warteliste beschert hat, habe ich leider nicht, wäre aber nur ein weiteres Kringel auf diesem Scheißhaufen, den wir vormals als seriösen Journalismus gekannt haben).
Die weiteren Schlussfolgerungen überlasse ich meinen Lesern, zumal mir leider die schriftstellerischen Fähigkeiten fehlen, um meine Meinung zu dieser dreisten Verarsche in die richtigen Worte gießen zu können. Schönes Wochenende!