Sinkflug oder Absturz?

Schlagzeile heute: Der Lockdown wirkt! Mag sein, aber meiner Meinung nach hauptsächlich beim Zerstören von Wirtschaft und Nervenkostüm und auch nur bei denen, die noch etwas mehr vom Leben erwarten als Jogginghose, Tiefkühlpizza Facebook und Assi-TV. Die Zahl der positiven PCR-Tests mag nach wie vor im Sinken begriffen sein. Könnte aber auch daran liegen, dass Januar ist und beschissenes Wetter, zumal die Corona-Todeszahlen unverändert hoch liegen (Anm.d.Red.: In dem Zusammenhang wurde Schweden schon lange nicht mehr von Medien und Regierung beschuldigt, mit seinem Weg in der Pandemie gescheitert zu sein. Wenn man selbst über 50.000 Corona-Tote zählt und damit inzwischen auf dem Niveau von Spitzenreitern wie Spanien liegt, beherzigt man besser mal wieder die Nuhr´sche Weisheit und hält einfach mal die Fresse). Könnte aber auch unter anderem der Tatsache geschuldet sein, dass gerade mit ca. 1 Million PCR-Testungen pro Woche in etwa so wenig getestet wird, wie schon seit Mitte September nicht mehr, während gleichzeitig die verfügbaren Testkapazitäten mit über 2,3 Millionen auf einem neuen Rekordniveau liegen. Diese fast 40% niedrigere Zahl der PCR-Testungen, gegenüber den über 1,6 Millionen pro Woche im Dezember, legt die Vermutung nahe, dass der Tageswert der gefundenen Neuinfektionen zur Vorwoche nicht um 10% gesunken ist, sondern sich um etwa 30% erhöht haben dürfte.

Aber wer bin ich, das zu beurteilen, die Regierung weiß es sicher besser. Komisch nur, dass sie bisher keine einleuchtenden Erklärungen hatte, warum der seit Anfang November ausgerufenen Lockdown eben nicht gewirkt hat. Abgesehen von der allgemeinen Beschuldigung der Bevölkerung, kam hierzu wenig Erhellendes. Die Grundhaltung des einzelnen Bürgers hat sich sicher nicht geändert. Das Einzige, was man als klardenkender Mensch zugeben muss, ist der Fakt, dass man natürlich Infektionszahlen senkt, wenn alle Unterkünfte im In- und bergigen Ausland geschlossen sind und deshalb niemand in Winterurlaub fahren kann. Die geschlossenen Restaurants und Friseursalons haben sicher nicht zu der sinkenden Zahl der positiven PCR-Testungen beigetragen.  

Nun warten wir also mit den Einreiseverboten des Innenministers Horst Seehofer auf die nächste Verschärfung (Anm.d.Red.: Der machte heute in der Pressekonferenz übrigens einen sehr mitgenommenen Eindruck. Ich frage mich langsam wirklich, inwieweit hier doch eine beginnende Alzheimer-Erkrankung oder ähnliches vorliegen könnte. Was sehr tragisch wäre, denn der Mann ist einer der Wenigen, die sich noch einigermaßen gegen die Willkommenskultur der Gutmenschen für Kriminelle aus aller Welt stemmen. Hier sickern seit Jahren versteckt unter den anderen Migranten alle Arten von Verbrechern und radikalen Muslimen ins Land, denen unser Rechtssystem nicht gewachsen ist, die aber auch nicht mehr abgeschoben werden können). Ausgelöst wurden diese Überlegungen unserer Regierung angesichts der Berichte aus den Hochrisikoländern, allen voran Portugal, die gerade verstärkt mit der Mutation zu tun haben und wieder dabei sind in coronaler Panik denselben Fehler zu machen wie schon 2020: Sie schieben alle hochbetagten und mit multiplen Vorerkrankungen belasteten Altenheimbewohner umgehend in die Krankenhäuser, wenn eine Corona-Infektion detektiert wurde und bringen dadurch das Gesundheitssystem einmal mehr an den Rand des Kollaps. Denn anstatt diese armen Menschen mit offenen Augen in vertrauter Umgebung im Kreise der Familie gehen zu lassen, werden sie unverständlicherweise wochenlang isoliert und allein im künstlichen Koma beatmet. Mit allen Konsequenzen für die Angehörigen. Der Sterbende selber, kriegt von den einsamsten Stunden Gott sei Dank meist ohnehin nichts mehr mit. Was noch 2019 als unvermeidliches, aber natürliches Ende des Lebensweges akzeptiert wurde, wird dank Corona nun ein paar Tage verzögert und blockiert dabei die Intensivbetten in ganz Europa. Ich muss immer darauf hinweisen, dass ich herzlos klingen mag, aber trotzdem muss man den Tatsachen ins Auge sehen: Angesichts der vollkommenen Abwesenheit jeglicher Übersterblichkeit in 2020 in Europa sind die panischen Corona-bedingten Einweisungen in die Hospitäler einfach Irrsinn.

Ich befürchte erneut die Beeinträchtigung der Güterströme zu Lande und in der Luft, was die Wirtschaft noch weiter in die Krise treiben würde. Dabei kann die Vorstellung, damit die Ausbreitung von Mutationen in Deutschland zu verhindern, bestenfalls als naiv bezeichnet werden. Bin ich der Einzige, der sich fragt, wieso man eine Flasche verkorkt, wenn der Wein darin ohnehin schon seit Monaten zu Essig geworden ist? Die Mutante, ganz gleich von welcher Variante wir reden, ist bereits im Land und wird sich ausbreiten.

Über die peinlichen Pannen, die sich beim Thema Impfen aneinanderreihen, wollte ich eigentlich kein Wort verlieren. Zum einen habe ich persönlich kein Interesse an einer Impfung und zu anderen gibt es, außer Vermutungen wenig zu berichten. Die Nachrichten zum Thema machen aber nun doch einen kurzen Einwurf notwendig und da ich heute Abend mal wieder beim Pokern mit vielen Leuten coronalen Ungehorsam zu betreiben beabsichtige, wird es wohl schon wieder nichts zu meinen Ausführungen zum Thema ´unquantifizierte´ Argumentation. Ist aber nicht schlimm, denn so interessant und neu erscheinen mir diese Betrachtungen ohnehin nicht mehr, je öfter ich mir meine Notizen dazu durchlese.

Da wäre die, seit Tagen alles beherrschende Schlagzeile, dass AstraZeneca weniger Impfstoffe in die EU liefert als sich die verantwortlichen Politiker gewünscht hätten. Inoffiziell weiß jeder, dass hier andere Länder offensichtlich mehr gezahlt haben. Begünstigt wurde die Situation aber auch von den mangelhaften Verträgen. Die Rede ist von viel zu schwammigen Formulierungen hinsichtlich der Liefermengen und wer weiß was sonst noch. Das beweist einmal mehr, dass nicht nur in Deutschland die Politik keine Verträge abschließen sollte (Anm.d.Red.: Ich frage mich, ob es nur mir als hauptberuflicher Projektleiter sauer aufstößt, dass schon wieder ein Geschäft aufgrund mangelhafter Verträge den Bach runter geht. Nach kaputten Gewehren, ungeeigneten Drohnen, überteuerten Transportmaschinen bei der Bundeswehr oder aber Zahlungen an Entwickler für eine LKW-Maut, die gerichtlich gestoppt wurde, sollte man doch langsam zu der Einsicht kommen, dass hier nicht ein paar Beamtenärsche aus den Bundesministerien zusammen mit überbezahlten Unternehmensberatern Verträge verhandeln sollten, bei denen eigentlich Vertrags-Profis an den Tisch gehören). Hinzu kommt, dass die Diskussionen nicht abreißen, inwieweit das Vakzin des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens gerade bei den hochbetagten Risikogruppen nur eingeschränkt wirksam wäre. Nicht nur, dass man mögliche Impfschäden, bei einer im Schnellverfahren durchgeprügelten Impfstoffzulassung in Kauf nimmt, nun weiß man noch nicht einmal mehr, ob der Patient hinterher überhaupt immun ist. Den Beweis, dass an den Spekulationen etwas dran sein könnte, hat dann heute die europäische Impfbehörde erbracht, als sie den AstraZeneca Impfstoff nur eine eingeschränkte Zulassung für die Altersgruppe zwischen 18 und 65 erteilt hat. Das ist deshalb besonders ungünstig für die Reputation des angeschlagenen Bundesgesundheitsministers, sind nun weitere Impfverzögerungen vorprogrammiert. Es war eben genau dieser Impfstoff, der keine besondere Kühlkette benötigt und deshalb bei den Risikogruppen eingesetzt werden sollte, die nicht so mobil sind, um als Berg zum Propheten zu kommen, wie es so schön heißt (Anm.d.Red.: Klugscheißer-Modus an - Die Übersetzung des englischen Sprichwortes "If the mountain will not come to Mohammed, Mohammed will go to the mountain" und geht auf den Essay "Of Boldness" von Francis Bacon (1625) zurück – Klugscheißer-Modus aus). Quizfrage: Gibt es in Deutschland inzwischen mehr Mohammeds oder Ü80-iger, die eigenständig zum Impfcenter gehen können?

 

Wirksamkeit hin, Langzeitschäden her, das Bundesgesundheitsministerium hat es derweil in einem Monat gerade Mal geschafft etwas mehr als 2% der Bevölkerung zu impfen. Bei diesem Tempo kann ich mich entspannen, denn mein ´Impfangebot´, wie die Werbung den gnadenlosen Impfdruck der Regierung euphemistisch bezeichnet, wird wohl so bis 2023 auf sich warten lassen. Leider ist es auch für die vulnerablen Gruppen, so sie denn eine Impfung befürworten, ein reines Glücksspiel. Keiner auf dieser, etwa 15 Millionen Menschen umfassenden Warteliste kann derzeit sagen, ob die Corona-Infektion oder die Impfung bei ihm das Rennen gewinnen wird. Eine reine Lotterie! Genau das muss sich auch Tobias Hans gedacht haben. Zur Erinnerung, das war der saarländische Ministerpräsident, der ohne Wahl und jegliche Berufsausbildung AKK beerbt hat und seit Corona im Rektum von Markus Söder seinen ersten Wohnsitz gemeldet hat. Der dergestalt penetrierte Bayer wird ihm aber wohl jetzt den Räumungsbescheid zukommen lassen, hat der Saarländer doch allen Ernstes zugestimmt, dass sein Gesundheitsministerium 2520 Impftermine für die Zeit vom 4. bis 13. Februar verlosen darf, um die Impfstoffnot zu lindern (Anm.d.Red.: Ich empfehle Markus Söder Eigenbedarf anzumelden. Das wird sofort anerkannt, schließlich der perfekte Ort in die er sich seine sinnbefreiten Corona-Maßnahmen stecken kann). Die Reihenfolge der aktuellen Impfliste wurde dafür ´unter notarieller Aufsicht durchmischt´ und die `Gewinner´ sollen eine entsprechende Terminbestätigung per Mail, SMS oder Post bekommen. Ich denke hier erübrigt sich nahezu jeglicher Kommentar meinerseits. Nur so viel, in einem Land in dem schon Politiker zum Rücktritt aufgefordert werden, nur weil sie die eigene Chefin ´Merkelchen´ genannt haben, sollte diese zynische Nummer eigentlich allemal reichen, um diese saarländische Lachnummer abzusetzen.