Schaff und erwirb, zahl Steuern und stirb!

Eins dürfte inzwischen klar sein: Sylvester können wir getrost in die Corona-Tonne kloppen. Das was wir da am Horizont sehen, ist keine Sylvesterrakete, sondern eine monströse Schuldenwelle, die auf uns zurollt und für die wir alle, zumindest die wir in den großen sozialen Topf einzahlen, noch solange und heftig bluten, dass uns die Kosten der Wiedervereinigung nachträglich wie einen Griff in die Portokasse vorkommen werden.

Das genaue Prozedere, wie diese Bundesregierung und die, die in den nächsten Jahren folgen werden, uns das Steuergeld aus der Tasche rauben werden, ist noch nicht festgelegt. Ohne schwarz zu malen, ist aber davon auszugehen, dass meine Generation das Ende dieser Zahlungen nicht mehr erleben wird, zumal es schon lange nicht mehr nur um die Bekämpfung der finanziellen Desaster als Folge der Corona-Krise geht. Vielmehr scheinen im Windschatten von Corona gleich noch weitere Themen finanziert zu werden, die teilweise seit Jahrzehnten nicht angepackt wurden.

Natürlich gehört es ins Reich der Verschwörungstheorie, wenn man den Industrienationen dieser Welt unterstellen würde, sie hätten Corona zu einem Monster aufgebauscht, um unangenehme Themen auf den Weg zu bringen, die jede Menge Blut, Tränen, Geld und somit letzten Endes vor allem Wählerstimmen kosten würden. Trotzdem hat man das Gefühl, die Pandemie kam gerade recht, wenn Finanzminister Scholz, bei seinen Ausführungen im Rahmen der Haushaltsdebatte heute im Bundestag, in Nebensätzen die Herausforderungen anspricht, die Deutschland beispielsweise beim Erreichen der CO2-Grenzwerte oder im Rahmen des Umbaus der Autoindustrie auf alternative Antriebe bevorstehen.

Mir ist klar, dass weder ich noch die kommenden Generationen, zumindest die, die in Zukunft noch eine Arbeit haben werden, mitbestimmen können, wofür sie zur Kasse gebeten werden. Trotzdem hier noch einmal meine Präferenzen zur Vollständigkeit: Ich zahle gerne für Gastronomie und all die Branchen, die gerade leiden, auch wenn es schuld der Bundesregierung und ihrer verfehlten Corona-Politik war, dass sie in der Scheiße sitzen (Anm.d.Red.: Kleine Anmerkung am Rande: Die Novemberhilfen sind übrigens immer noch nicht geflossen). Ich zahle gerne für eine Reformation des Gesundheits- und Pflegesektors, nicht nur um den Job für Pflegepersonal, beispielsweise durch höhere Löhne, attraktiver zu machen, um so die angespannte Personalsituation zu lösen, sondern auch dafür, dass der rigide Sparkurs aufhört, der in den letzten Jahrzehnten den medizinischen Sektor ruiniert hat (Anm.d.Red.: Einsparungen die bekanntlich dafür verantwortlich sind, dass wir unter anderem mit über 30.000 Todesfällen jährlich zu kämpfen haben, einfach weil die Pharmaindustrie an der Antibiotika-Entwicklung nichts verdient oder der essentielle hohe hygienische Standard in Krankenhäusern abgeschafft wurde, zugunsten von unterbezahltem, schlecht ausgebildeten, rumänischen Putzfrauen, die in der Nacht mit demselben Lappen und der  Reihenfolge ´Klo, Telefon und sonstige Oberflächen´ die Behandlungsräume putzen. Erklären kann man es den Raumpflegerinnen auch nicht, denn sie sprechen kein Deutsch. Das sind keine Fantastereien, sondern Erfahrungsberichte aus dem deutschen Krankenhausalltag).

Ich habe aber kein Verständnis dafür, zahlen zu müssen, dass jetzt deutsche Schlüsselindustrien, wie die Autoindustrie oder der Energiesektor durch kurzfristige, radikale Kursänderungen in den Ruin getrieben werden, nur weil die Regierung jahrelang die Umstellung auf Zukunftstechnologien verschlafen hat und nun die Elektrifizierung oder die Wasserstofftechnologie kurzfristig als Corona-Kollateralschaden durchboxen will (Anm.d.Red.: Was hier gerade mit der heißen Nadel gestrickt wird und mit aller Gewalt die deutsche Zukunft werden soll, geschieht, ohne dass wir überhaupt wissen, ob diese Technologien jemals fliegen werden. Keiner hat ansatzweise eine Lösung dafür, woher die ganzen Rohstoffe für Batterien kommen sollen oder das ganze hochreine Wasser für die H2-Produktion). Ich habe ebenfalls kein Verständnis dafür, zahlen zu müssen, dass wir im Zuge von Corona, statt uns unabhängiger zu machen und die heimische Industrie zu unterstützen, die Wirtschaftsmacht Chinas weiter stärken. Heute wurde erneut bestätigt, dass wir über 21% mehr als vorher aus China importieren, obwohl dieses Land mit unlauteren Mitteln, wie Unterdrückung und Wirtschaftsspionage  arbeitet und zu allem Überfluss auch noch für die ganze Pandemie verantwortlich war.

Um die Situation für den Steuerzahler komplett katastrophal zu gestalten, arbeitet man mit aller Macht daran, die Zahl derer, die die Last zu tragen haben, weiter zu reduzieren. Nicht nur durch die Zahl der Arbeitslosen und der Menschen, die dank Corona zu Sozialhilfeempfänger werden, sondern auch aufgrund einer verfehlten Migrationspolitik. Da wären kriminelle Migranten, die sich in Clans hier breit machen und/oder dank unserer kranken Gutmenschenmentalität nicht abgeschoben werden dürfen. Ich gehe davon aus, dass sie sicher nicht plötzlich in Deutschland solidarisch Steuern zahlen werden, um die Corona-Folgen zu kompensieren. Aber auch einige Spezialisten unter den Zuwanderern verschärfen die Situation. Sie sind zwar nicht kriminell, haben aber auch kein Problem damit, ohne Gegenleistung Geld dafür zu bekommen, dass sie ein Kind nach dem anderen produzieren. Es ist nicht wegzudiskutieren, wir leeren unsere Staatskassen nachhaltig und mit zunehmender Geschwindigkeit.

Abschließend noch ein Wort zu der schönen neuen Arbeitswelt. Es handelt sich hierbei zwar nicht um etwas, dass jahrelang von der Regierung vor sich hergeschoben wurde, allerdings ist es ebenfalls ein Thema, dass, da sind sich Politik und Experten einig, durch Corona angeblich unumkehrbar geworden ist und für das jetzt Teile der arbeitenden Bevölkerungsgruppen bluten müssen. Nicht nur weil riesige Büroflächen nicht mehr gebraucht werden, was sicher auch Jobs kosten wird, sondern auch weil das, von den Medien gemalte Bild, vom hart und länger arbeitenden Angestellten im Homeoffice, bei vielen einfach nicht stimmt. Es tut mir leid, aber seit wir im Homeoffice sind, wird mir immer öfter berichtet, dass die Arbeitsmoral leiden würde. Die Verfügbarkeit vieler Kollegen sei zurückgegangen. Nicht nur, weil teilweise Corona-bedingt die Kinder und der Ehepartner zu Hause rumgelungert haben, sondern auch, weil viele den Verlockungen verfallen, in der Arbeitszeit vermehrt Zeit darauf zu verwenden, um zum Sport zu gehen, sich was zu essen zu kochen, mit der Töle zum Tierarzt zu fahren oder einfach nicht erreichbar zu sein. Um den Wahnsinn komplett zu machen, genießt der stinkfaulere Teil des gerade entdeckten Homo-Homeofficiensis zusammen mit den Kurzarbeitern die neu gewonnenen Freizeit und hat nichts besseres zu tun, als bei dummen ntv-Umfragen anzurufen und sich zu 90% für einen erneuten kompletten Lockdown auszusprechen (Anm.d.Red.: Ein Beweis dafür, dass offensichtlich nur Vollidioten ohne Weitblick und Freunde, aber dafür mit Hang zum Sadismus an solchen Umfragen teilnehmen, ist eine Studie, die heute ebenfalls veröffentlicht wurde, nach der 42% der Befragten bereit wären, an Weihnachten die Regeln zu brechen, sollte sich die Politik zu Einschränkungen über die Feiertage entschließen. Das passt nicht zusammen mit den Telefonumfragen und macht ein wenig Hoffnung, dass Deutschland immer noch Menschen mit ein wenig Resthirn beherbergt).

Das Schlimmste an der derzeitigen Situation ist aber, dass diese beängstigende Entwicklung niemand wahrhaben will. Alle reden sich die Maßnahmen vor dem Hintergrund angeblich geretteter Menschenleben in der Corona-Krise schön, obwohl wahrscheinlich die Kollateralschäden nicht nur Fantastillionen an Steuergeldern verschlingen und zig tausend Arbeitsplätze unwiderruflich vernichten werden, sondern auch mehr Todesopfer fordern werden, als dieses verfluchte Virus mit einer nicht signifikanten Übersterblichkeit je kosten wird. Die Bildzeitung, die dieser Tage wieder getitelt hat, dass Depression, Corona-Panik, verpassten Vorsorgeuntersuchungen oder gar Suizid mehr Todesopfer in Deutschland in den nicht vulnerablen Gruppen fordern wird, ist nicht allein mit dieser Meinung. Allerdings ist es frustrierend, wenn die einzige Partei im Bundestag, die die kommende, dunkle Zeit noch anprangert - verhindern wird sie ohnehin keiner mehr - die Schmuddelkinder von der AfD sind (Anm.d.Red.: In diesem Zusammenhang hat man manchmal das Gefühl im Kindergarten zu sein. Statt bei einem Thema die richtige Meinung zu vertreten, sträubt und windet man sich in anderen Parteien, nur weil die AfD derselben Meinung ist, wie man selbst. Abgrenzung zum rechten Rand, statt Argumente als Entscheidungsgrundlage. Gerade passiert bei der Diskussion um die Erhöhung der Rundfunkgebühren. Obwohl zwischen CDU, SPD und Grünen in Thüringen ein Koalitionsvertrag besteht, in dem geschrieben steht, die Beiträge stabil zu halten, hat man ewig gebraucht sich gegen die Erhöhung auszusprechen, nur weil man Angst hatte mit der AfD, die dieselbe Ansicht vertritt, in einen Topf geschmissen zu werden). So hat heute ein, mir bisher unbekannter AfD-Abgeordneter namens Peter Boehringer, seines Zeichens Mitglied der bayrischen Landesliste der AfD,  bei der heutigen Debatte im Bundestag eine Rede gegen die aktuelle Regierungsstrategie in der Corona-Krise gehalten, die ich so Wort für Wort unterschreiben konnte. Im Gegensatz zu anderen, habe ich kein Problem das zuzugeben zumal mein heutiger Blog diese Inhalte widerspiegelt. Dabei hat er sogar, im Gegensatz zu mir den Querverweis zum angeblichen Lieblingsthema der Rechten, der Zuwanderung und ihren Einfluss auf die zukünftigen Herausforderungen im Nachgang zu Corona, außen vor gelassen.

Nicht nur das bornierte Verhalten der Regierung, auch die Feigheit der Opposition, Themen anzusprechen, aus Angst vor Gemeinsamkeiten mit dem rechten Rand, treiben den rechten Parteien erst die Wähler in die Arme.

 

So, jetzt habe ich mich schon wieder nicht um die aktuellen Corona-Zahlen gekümmert. Morgen ist auch noch ein Tag. In der Zwischenzeit machen wir es wie Börse und Regierung und freuen uns einfach, dass alles nicht so schlimm sein kann. Schließlich wurde heute berichtet, dass 2020 so wenig Firmen wie seit 10 Jahren nicht mehr in Insolvenz gehen mussten. Wer sagt, dass liege an der aufgehobenen Insolvenzmeldepflicht ist ein böser Corona-Verschwörer.