Mir ist eine Story auf den Tisch geflattert, mit der einmal mehr die Absurditäten aufdeckt werden, die sich im Fahrwasser des blinden Corona-Aktionismus so zutragen, den die Regierung gerne als professionelles Krisenmanagement verkaufen will. Sie beginnt damit, dass ein Krebspatient es geschafft hat, trotz Corona-bedingten Einschränkungen, eine lebensverlängernde Chemotherapie zu kommen. Eine Behandlung, die man niemanden wünscht und die im Körper verbrannte Erde zurücklässt. Vor allem das Immunsystem ist im Keller. Wer in diesem Zustand eine Infektion bekommt, hat ein Problem (Annm.d.Red.: Es spielt dabei keine Rolle, um welchen Keim – Virus oder Bakterium – es sich handelt. Potenziell tödlich ist in diesem Zustand nahezu alles. Einziger Unterschied, vor einem Jahr wäre man noch als Krebstoter in die Statistik eingegangen und hätte nicht das geschwächte Immunsystem für den Tod verantwortlich gemacht, beziehungsweise den Keim, der zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war. Da seit Beginn der Pandemie aber bekanntlich alles als Opfer des Corona-Virus gezählt wird, das nicht bei drei auf dem Baum ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Corona-Gefahr nicht nur statistisch übertrieben dargestellt wird, sondern auch, dass die Zahl anderer Todesarten gesunken sein dürfte. Ein Aspekt, der im Verhältnis betrachtet dann die Corona-Bedrohung zusätzlich überhöht.
Ein Hinweis, dass die Todeszahlen auch in 2020 wahrscheinlich kaum verändert zu den Vorjahren sind, gibt folgender Leserbrief, der mich heute erreicht hat und die Corona-Übersterblichkeitsaussage der Bundesregierung erneut in Frage stellt: Angefragt wurde in einer Pfarrei, ob die Zahl der Verstorbenen in 2020 zum Vorjahr gestiegen wäre. Antwort wie folgt:
`Lieber Herr xy,
die Anzahl der Verstorbenen war in diesem Jahr nicht signifikant anders als in anderen Jahren. Gott sei Dank hatten wir in unserem Pfarrbezirk diesmal nur sehr wenig Menschen zu betrauern, die durch Unfälle o.ä. frühzeitig aus dem Leben gerissen wurden. Natürlich gab es Todesfälle mit Covid 19, aber sie sind weder in die eine noch in die andere Richtung wirklich aussagekräftig….´)
Um den Körper möglichst schnell nach einer Chemo wieder in einen arbeitsfähigen Zustand zu bekommen - von ´fit´ zu sprechen wäre hier ein unzulässiger Euphemismus - erhalten diese Patienten im Nachgang normalerweise die Möglichkeit einer Reha. Im vorliegenden Fall begab sich dieser Krebspatient nach durchlaufener Chemo, in entsprechend geschwächten Zustand, in eine 400km entfernte Rehabilitation-Einrichtung für Krebspatienten. Nun ist es allein schon schwachsinnig in diesem Zustand eine unentdeckte, weil symptomfreie Corona-Infektion zu vermuten, aber gesunder Menschenverstand ist in 2020 nicht die gefragteste Ware und so wurde auch hier standardmäßig bei der Aufnahme ein Corona-Schnelltest durchgeführt (Anm.d.Red.: Eine nichtsagende Momentaufnahme mit darüber hinaus hoher Fehlerquote. Ich habe noch nicht einmal im Krankenhaus bei meiner Darmspiegelung vor zwei Wochen einen Test machen müssen, obwohl ich mich dort den ganzen Tag auf Station, also neben den stationären Patienten aufgehalten habe). Ergebnis: positiv! Das Reha-Center hat daraufhin allen Ernstes einen schwer kranken Mann nach einer strapaziösen Reise quer durch Deutschland sofort vor die Tür in die Kälte gesetzt, wo er dann eine Rückfahrgelegenheit organisieren musste (Anm.d.Red.: Ich habe nicht nachgefragt, aber es ist davon auszugehen, dass nur eine Abreise in Frage kam, denn Hotels sind dank des Lockdowns geschlossen, beziehungsweise nur für Geschäftsreisende geöffnet. Mich hätte an der Stelle einmal interessiert, ob `Krebspatient auf den Weg in die Reha´ unter touristische Reisen fällt und wie man mit dem positiven Corona-Test umgegangen wäre, falls er doch in ein Hotel gedurft hätte). Wenn man schon partout an die Corona-Infektion eines Chemo-Patienten glauben will, ist es mir aber trotzdem vollkommen schleierhaft, wieso man bei einer vierwöchigen, sauteuren Reha nicht in der Lage ist, den Patienten für fünf Tage in einem Einzelzimmer zu isolieren und mehrere PCR-Tests durchzuführen. Nicht nur, um die Inkubationszeit abzusichern, sondern auch, um die, nach wie vor totgeschwiegene Fehlerquote dieser Testart auszublenden. Der viel zitierte professionelle Umgang mit dem Virus glänzt auch hier, wie schon in fast allen Fällen, die mir bis dato zu Ohren gekommen sind, mit Abwesenheit. Es mag sein, dass in dieser Einrichtung, die sich auf die Reha von Krebspatienten spezialisiert hat und bei Corona dermaßen in die falsche Richtung agiert, bis dato grundsätzlich keinen vernünftiger Prozess zum Schutz gegen alle Arten von Infektionen etabliert hatte, zumal für diese Patienten schon ein Schnupfen ernsthafte Konsequenzen haben kann. Trotzdem dürfte die Regelungswut der Regierung in der Corona-Pandemie auch eine gehörige Mitschuld daran tragen, dass es inzwischen sogar in solchen, eigentlich professionellen Einrichtungen zu unerklärlichen Pannen kommt.
Der Betroffene ist übrigens inzwischen in einer anderen Reha-Einrichtung und hat, auch wenn es bei Krebs etwas zynisch klingen mag, keine weiteren Schäden von dieser Odyssee davongetragen. Ich denke es ist fast überflüssig zu erwähnen: Der zweite Test auf eine Corona-Infektion einen Tag später war bei ihm negativ!