Der Tag nach der Wahl in der größten Freiluftklapse der Welt. Trump hat die Wahl für beendet und sich zum Gewinner erklärt. Machen normal nur die Rauschebärte der Regierung in Ländern, wie dem Iran, aber man lernt doch immer gerne dazu. Die Medien haben heute kein anderes Thema als die Hängepartie in den USA. Wird der Clown mit der schlechten Frisur vier Jahre weitermachen oder wird ein altersschwacher Kreis in Zukunft die Geschicke bestimmen und wenn ja, wird er das Ende seiner Amtszeit überhaupt erleben? Wie dem auch sei, Corona macht eine mediale Pause, sieht man einmal davon ab, dass es nur Erwähnung findet, weil es bei den Demokraten ein Wahlkampfthema war, während die Republikaner, allen voran Donald Trump die Pandemie für beendet erklärt haben. Immerhin hier muss man ihm recht geben, denn trotz explodierender Infektionszahlen in den USA hört man nichts mehr von überlasteten Krankenhäusern und auch die Todeszahlen steigen nur moderat.
In Deutschland haben wir also zumindest heute eine mediale Corona Pause. Bis auf die aktuellen Zahlen hört man nichts über den Lockdown, steigende Neuinfektionen oder böse Maskenverweigerer, die uns alle ins Unglück stürzen (Anm.d.Red.: Ich sehe Spahn, Lauterbach und Söder förmlich vor mir, wie sie auf Entzug in der Ecke sitzen und auf den Nägeln kauen, weil sie, zum ersten Mal seit März, keiner interviewen will). Es sind fast paradiesische Zustände und man könnte sich glatt bei diesem schönen Wetter mit einem Bier in die Sonne setzen, wenn, ja wenn die Regierungsspacken nicht die Kneipen geschlossen hätten.
Während also alle coronalen Selbstdarsteller, mit und ohne Kanzlerambitionen im Stand-bye Modus vor sich hinvegetieren, nutze ich die Gelegenheit für eine kurze Selbstbeweihräucherung: Als Nicht-Virologe, Nicht-Epidemiologe, Nicht-Überhaut-irgendein-ologe und vor allem als Nicht-Politiker habe ich mir in den letzten Monaten des Öfteren ein paar Gedanken zur Gefährlichkeit des Corona-Virus gemacht. Dabei habe ich mehrfach durch einfaches Lesen der Zahlen des Robert-Koch-Institutes, der Anwendung einiger Grundrechenarten und der Annahme, dass das Virus überall gleich ist, eine Worst-Case-Mortalitätsrate für SARS-CoV-2 errechnet. ´Worst-Case´ bedeutet in dem Fall, man nimmt eine ungebremste Verbreitung dank eines nicht existenten Krisenmanagements sowie eine unterirdische schlechte Volksgesundheit an. Anders ausgedrückt die USA. Mein Ergebnis: Egal wie schlecht die Voraussetzungen sind, in keinem Land der Welt wird die Mortalitätsrate des Corona Virus über 0,3% steigen (Anm.d.Red.: Die Gesamtbevölkerung herzunehmen ist dabei bekanntlich eine saudumme Bezugsgröße, denn genauso wie Männer nicht an Gebärmutterhalskrebs und Frauen nicht an Prostatakrebs sterben können, kann in der Bevölkerung keiner an Corona sterben, der sich nicht vorher auch damit infiziert hat. Mortalität passt also besser bei der Zahl der Verkehrstoten, während man bei Corona besser mit der Lethalität, also die Todeszahl bezogen auf die wirkliche Zahl der Infizierten, rechnen würde. Tut man aber aus unverständlichen Gründen nicht, wie man so vieles in dieser Pandemie nicht tut, wie zum Beispiel nur die Corona Toten zu zählen, die nachweislich auch daran gestorben sind und nicht infiziert vom Bus überfahren wurden. Nicht weniger bekannt, aber umso ärgerlicher ist die Tatsache, dass für die Lethalität, nur wenige Studien vorliegen. Diejenigen, die mir aus Europa bekannt sind und die Dunkelziffer bei den Corona-Infektionen quasi ausgeleuchtet haben, legen somit eine Lethalität von etwa 0,26% und damit eine Mortalität von deutlich unter 0,2% nahe, wenn man davon ausgeht, dass mit etwa 70% Durchseuchung das Virus in einer Population austrocknen würde. Alle meine Recherchen und Berechnungen hier wieder zu erläutern, würde viel zu weit führen. Ich verweise im Speziellen auf meine Blogs vom 20.05.20, ´Circus Maximus´, 22.05.20, ´Panisch Pandemische Positionen´, 10.06.20, ´Theorie und Unwirklichkeit´, sowie den vom 26.06.20, ´Geistesblitz´. Die erneute Lektüre ist übrigens sehr interessant, wie ich selbst feststellen musste, haben scheinbar immer noch alle meine Berechnungen und Folgerungen Gültigkeit). Nun bin ich weit entfernt davon ein Genie zu sein und Wahrscheinlichkeitsrechnung war auch nie so mein Steckenpferd, trotzdem ist es mir anscheinend problemlos gelungen, bereits im Mai eine Mortalitätsrate zu errechnen, für die große Koryphäen des Genres, viel mehr Zeit, Manpower und Geld benötigten. Wenn man Prof. Willich von der Charité glauben darf, bestätigte die Weltgesundheitsorganisation, nachdem sie alle Studien zum Thema ausgewertet hatte, gerade erst besagte Corona-Mortalitätsrate zwischen 0,2 und 0,3% über alle Altersgruppen hinweg. Bin ich gut, oder bin ich gut?
Aufgrund der rätselhaften Zählweise bei den Corona-Toten und der Tatsache, dass ´Mortalität´ meiner Meinung nach schlecht gewählt ist, dürfte dieser Wert der WHO eigentlich noch stark nach unten tendieren. Würde man nun noch alle Risikogruppen und das entsprechende Pflegepersonal mit FFP2 Masken versorgen und damit der Schutz der vulnerablen Gruppen nicht nur ein Lippenbekenntnis der Bundesregierung bleiben, bin ich überzeugt, die Mortalität könnte bis zur Bereitstellung eines Impfstoffes unterhalb von 0,15% liegen (Anm.d.Red.: Nicht weil ich den Impfstoff plötzlich toll finden würde, aber bei Ü80 sollte man potentielle Langzeitschäden vielleicht nicht mehr so wichtig nehmen). Damit wäre man etwa in der Größenordnung der Opfer, die jährlich am Rauchen sterben und nicht bei dem übertriebenen Horrorszenario, mit dem uns die Regierung in diesen sinnlosen Lockdown gezwungen hat.
Freuen wir uns also über die kleine Verschnaufpause, die uns der Verrückte aus den USA gewährt hat. Morgen geht´s munter weiter beim Corona Tanz in die vollkommen falsche Richtung.