MfG

Als ich mir heute Morgen die Nachrichten angehört haben, dachte ich die Fanta 4 hätten eine Corona-Version ihres Songs ´MfG´aufgelegt: ´AHA, FCB und LKW, CDU, RKI und MHW, MAN, GfK is was ich seh…nicht zu vergessen PCR olé olé!´

(Anm.d.Red.: In Langform und etwas unzusammenhängend: CDU Gesundheitsminister Spahn hat sich selbst die Sinnlosigkeit der eigenen Corona-Regeln attestiert und ist in die häusliche Quarantäne abgetaucht. Serge Gnabri vom FC Bayern zeigte sich solidarisch und hat auch einen positiven Test nachgelegt. Das RKI meldet sensationelle 11.300 Neuinfektionen, wodurch das Marktforschungsinstitut GfK, vollkommen überraschend und dank der Panikmache der Regierung vor einem zweiten Lockdown, einen Einbruch der Kauflaune beim Volk detektiert - außer wahrscheinlich beim Klopapier. Der LKW-Hersteller MAN hat in Zusammenarbeit mit den Fachleuten des Medizinischen Katastrophen Hilfswerkes MHW ein mobiles PCR-Testlabor in einem Van installiert, in dem täglich bis zu 80 Tests ausgewertet werden können. Dabei braucht das Wunderding 39 Minuten pro Test. Gott sei Dank nicht 40 Minuten, sonst wäre es ja ein Flop! Das Ding könnten sie mal zu meiner Bekannten nach Essen vors Altersheim schicken. Siehe mein Blog vom 21.10.20, ´Von Amts wegen´).

Während dem normal Sterblichen die explodierenden Infektionszahlen zeigen, dass man Söder und Spahn, hinsichtlich aller Maßnahmenverschärfungen der letzten Wochen, wie damals im Deutschunterricht ein ´Thema verfehlt´ attestieren könnte, rennen die Coronatiker, allen voran Lothar Wieler unbeeindruckt rum und fordern noch mehr Regeln, noch mehr Strafen und wenn nötig einen zweiten bundesweiten Lockdown. Der geneigte Leser kann gerne nachlesen, dass ich nie bezweifelt habe, dass eine zweite Welle aufgrund mangelnder Durchseuchung auf uns zurollen wird. Wenn aber ein Laie diese Entwicklung seit Monaten sehen konnte, hätte das auch bei den Experten der Fall sein müssen. Aber statt aus der ersten Welle zu lernen und neue Herangehensweisen zuzulassen, predigt man verbohrt das Einhalten der AHA+L Regeln (Anm.d.Red.: Lüften ist später neu dazugekommen, denn Durchzug ist sehr sinnvoll im Herbst und fördert die Gesundheit). Auch heute auf der Pressekonferenz des RKI hat Lothar Wieler erneut bekräftigt, dass man bei der alten Strategie von ´Eindämmung´, ´Schutz´ und ´Milderung´ bleiben wird. Die Durchhalteparolen klingen so sinnlos, wie auf einem Klimagipfel. Da hört man auch immer die Lippenbekenntnisse, dass wir die Welt noch retten können, wenn wir jetzt loslegen. Dabei wissen wir alle, was die Appelle an dieser Stelle bisher gebracht haben.

Beim Versuch die Risse im bröckelnden Fundament der Regierungsstrategie durch Aktionismus zu kaschieren, kann man den Maßnahmen nicht nur der Reihe nach beim Verpuffen zuschauen, es fallen dem klardenkenden Menschen inzwischen sogar eklatante Logikbrüche auf. So hat das RKI heute eine Statistik gezeigt, nach der sich die wenigsten Ansteckungen im öffentlichen Raum zutragen. Da sollte doch naheliegend sein, den Sinn eines lokalen Lockdowns, wie in Berchtesgaden zu hinterfragen, bei dem man gerade die Bereiche schließt, an denen die Ansteckungsgefahr am Geringsten ist? Jetzt sitzen die Leute in den Ansteckungshochburgen im privaten Bereich (Anm.d.Red.: Machen wir uns nichts vor. Der Mensch ist ein soziales Wesen und wird sich heimlich im privaten Bereich treffen, wenn er nicht mehr vor die Tür darf). Beim blindwütigen Agieren der Verantwortlichen in der Corona-Pandemie habe ich inzwischen das Gefühl einem kleinen Kind beim Spielen mit einem Chemiebaukasten zuzusehen. Ohne sich für die Anleitung zu interessieren, kippt es die unterschiedlichen Chemikalien einfach mal zusammen, ohne zu wissen, was, warum dabei herauskommt und beobachtet fasziniert, wie die Farbe des Gemisches wechselt. Immer im Vertrauen darauf, dass der Hersteller nichts in den Baukasten gepackt hat, was eine Explosion auslösen kann.

Einziges Bollwerk im Regelungswahnsinn ist ausgerechnet unser Rechtsstaat. Im fast gleichen Rhythmus, wie die Verschärfungen von aktionistischen Politikern gerade erlassen werden, kassieren die Gerichte viele davon umgehend als rechtswidrig wieder ein (Anm.d.Red.: Wenigstens beim Einbremsen machtbetrunkener Politiker, kann man sich noch auf das Rechtssystem verlassen, während es auf anderen Gebieten, wie beim Prozess um die Messerattacke auf ein homosexuelles Pärchen in Dresden, gerade beweist, dass es bei kriminellen Migranten mal wieder zahnloser nicht sein könnte. Heute kam heraus, dass der Schuldige Abdullah H. schon lange vorher irgendwo in einer Gefährderstufe zwischen 1 und 8 geführt wurde. Ich bin überzeugt, diese Kategorisierung ändert nichts am Schmerz der Angehörigen, aber sie hat offensichtlich zugelassen, dass der IS-Sympathisant frei rumlaufen und seinem Wunsch nach einem islamischen Staat Nachdruck verleihen durfte. Besonders übel stößt allerdings auf, dass man im humanistisch gebildeten Europa auch die größten Verbrecherschweine niemals in ein Kriegsgebiet abschieben darf. Besser noch, über sein laufendes Abschiebeverfahren braucht sich der bekennende Islamist jetzt auch keine Sorgen mehr machen, denn er sitzt zukünftig warm und satt im deutschen Knast und kann sich dort um die Akquisition neuer IS-Kämpfer kümmern). Leider handelt es sich bei den Gerichtsbeschlüssen nur um eine partielle Ergebniskosmetik, denn die wilde Fahrt in den Lockdown geht weiter. Dabei kann die einzige Alternative zur jetzigen wahnwitzigen Situation in Deutschland und Europa eigentlich nur noch ein Strategiewechsel sein, will man das Thema Wirtschaft für die nächsten Jahre nicht komplett in die Tonne treten.

Diesen zu vollziehen wäre meiner Meinung nach noch nicht einmal schwer und könnte von mir aus auch mit bestehenden Maßnahmen kombiniert werden, um einen Gesichtsverlust von Spahn und Co. zu vermeiden: Zunächst einmal sollte die Regierung mit der sinnlosen Regelungswut bei der Gesamtbevölkerung aufhören und beginnen selektiv die vulnerablen Gruppen zu schützen. In einem ersten Schritt könnte man so die Testkapazitäten sinnvoller nutzen, anstatt sie an Reisende aus Risikogebieten oder Hypochonder zu verschwenden, die dank der Panikmache der Regierung beim ersten Husten zum Test rennen. Würde man dagegen nur Personen regelmäßig testen, die in Kontakt mit Risikogruppen stehen, wie beispielsweise Alten- und Krankenpfleger, könnte man eine Ausbreitung an dieser Stelle besser kontrollieren. Auch sollte man das Tragen von FFP2-Masken nicht nur bei diesem Fachpersonal, sondern auch bei potentiellen Risikogruppen, wie die Ü50 Fraktion anraten und bei definitiven Risikopatienten mit entsprechenden Corona-relevanten Vorerkrankungen verpflichtend einführen (Anm.d.Red.: Es wird immer gerne vergessen, dass nur eine FFP2 Maske in der Lage ist, den Träger vor einer Ansteckung zu schützen. Auf die teilweise selbstgehäkelte und seit Wochen nicht gewaschene Virenschleuder des kleinen Maskenmannes könnte dagegen getrost verzichtet werden). Schließlich sind sie der Grund, warum 85 Millionen Menschen den Maskenhorst geben müssen. Dabei haben sie sich häufig noch über Jahre das Corona-Risiko selbst angefressen. Als Raucher geht man doch auch vor die Tür und schickt nicht die Nichtraucher raus.

Auch ist vollkommen unverständlich, wieso nach wie vor Pflege- und Fachpersonal, aber auch die Risikogruppen selbst, sowie Angehörige und Besucher in Pflegeeinrichtungen nicht endlich danach bewertet werden, inwieweit sie bereits eine Corona-Infektion durchlaufen haben und sich somit risikolos in diesen Bereichen bewegen könnten (Anm.d.Red.: Es ist unglaublich, dass lächerliche fünf bekannte Fälle, die man weltweit detektiert zu haben glaubt und bei denen es zu einer erneuten Corona-Infektion gekommen sein soll, immer noch als Begründung dafür herhalten müssen, dass man dieses riesige Potential an Menschen mit Antikörpern nicht nutzen will. Fünf aus mehreren Millionen Corona-infizierten sind noch nicht einmal Promille Wert. Man muss kein Mathematiker sein, um zu erkennen, dass es sich um mehr, als ein vertretbares Risiko handeln würde, Menschen mit durchlaufener Infektion als geheilt zu führen. Man muss auch noch nicht einmal Verschwörungstheoretiker sein, um zu begreifen, dass hier andere machtpolitische Interessen den gesunden Menschenverstand dominieren, wenn mit einer Wahrscheinlichkeit argumentiert wird, die unter der des berühmten Blitzes beim Scheißen liegt). Nimmt man allein die damals wochenfüllenden Berichte über infiziertes Pflegepersonal und Ärzte aus der ersten Welle, müsste allein schon hier ein enormes Potential schlummern, dass fahrlässiger Weise von der Regierung ignoriert wird. Durch den Einsatz dieser ´geheilten´ Menschen könnte man das Problem der Vereinsamung in Alten- und Pflegeheimen, wie es in der ersten Welle übelster weise praktiziert wurde, komplett neu angehen. Die Besuche von Angehörigen ohne durchlaufene Corona-Infektion könnte man mit den gerade aufkommenden Schnelltests ermöglichen, die angeblich innerhalb von 15 Minuten zuverlässige Ergebnisse liefern würden. Meiner Meinung nach hätte man so genug Werkzeuge in der Hand, um die vulnerablen Gruppen effektiv zu schützen und somit schwere Infektionsverläufe und Todeszahlen im Griff zu behalten.

 Natürlich gibt es auch Menschen, bei denen die Coroana-Infektion ohne erkennbare Vorerkrankungen einen schweren oder gar tödlichen Verlauf nehmen kann. Zunächst ist das bedauerlich, aber eben nicht die Regel, auch wenn die Medienberichte das, andauernd suggerieren. Gleiches gilt für mögliche Corona-Spätfolgen. Auch bei anderen Krankheiten treten regelmäßig unerwartete Komplikationen auf, die aber als Ausnahme in Kauf genommen werden müssen (Anm.d.Red.: Vor allem darf man nicht vergessen, dass häufig nicht Corona, sondern die Folgen der Behandlung, wie zum Beispiel das, oft auch voreilige Intubieren als schwerwiegender Eingriff zu Langzeitschäden führen können. Siehe dazu auch mein Blog vom 15.10.20, ´Eine kleine Geschichte von Starrsinn und Panik´). Solche Risiken bei einer Infektion einzugehen oder eben nicht sollte aber in der Hand des Einzelnen liegen und nicht als Aufgabe der Allgemeinheit definiert werden. Wer sich schützen will kann das effektiv tun, indem er wo nötig eine FFP2-Maske trägt. Punkt! Den Rest der Bevölkerung sollte man allerdings in Ruhe lassen. Von mir aus auch unter Einhaltung der sinnbefreiten AHA-Regeln, wenn es die Politik glücklich macht.

Nun da die Risikogruppen bestmöglich geschützt wären, und die anderen wieder ein halbwegs normales Leben führen, bleibt nur noch, statt der Neuinfektionen eine andere Kennzahl zu bemühen (Anm.d.Red.: Siehe auch mein Blog vom 19.10.20, ´Die Kirche im Dorf`). Vorschläge meinerseits wären, wie gesagt die Zahl der schweren Verläufe und der Intensivbettenbelegung im Auge zu behalten, aber beispielsweise auch mal auf andere noch nicht diskutierte Alternativen zu setzen. So halte ich es für sinnvoll und praktikabel die Zahl der Neuinfektionen bei potentiell und definitiv vulnerablen Gruppen zu beobachten, eben weil die zu 99% die Belastung des Gesundheitssystems bestimmen.

 

Während hier ein anderer Weg durch die Pandemie liegen könnte, machte Herr Wieler jedoch wenig Hoffnung auf Einsicht bei den Verantwortlichen und hat es  heute in der Pressekonferenz noch einmal auf den Punkt gebracht: Wenn man zusammensitzt und intensiv redet, lacht und fröhlich ist, dann treten die Aerosole aus und man steckt sich an. In der Bahn oder im Bus sitzt man allein und in sich gekehrt und so verhindert man Ansteckung. Ich weiß nicht, wie es den Spießern und Kontrollnazis in diesem Lande bei den Worten des RKI-Chefs geht. Soll doch jeder für sich entscheiden, wie er leben will. Ich bekomme lieber gut gelaunt in der Gemeinschaft Corona, mit allen möglichen Konsequenzen, als depressiv und isoliert von der Welt Lebenszeit zu vergeuden.