Zwingend erforderlich

Ohne Not wird gerade eine neue Diskussion im täglichen Corona Wahnsinn vom Zaum gebrochen: Eine Ausweitung der Maskenpflicht! Spätestens seit Bauerministertrampel Julia Glöckner davon gefaselt hat, sie plane ein Gesetz, das Hundebesitzer verpflichten soll, mindestens zweimal am Tag mit dem Fiffi spazieren zu gehen, habe ich resigniert und beschlossen über die Intension einzelner Politiker bei der Wahl ihrer Themen nicht mehr nachzudenken. Es ist einfach unendlich schwer zu unterscheiden, ob der Betreffende gerade etwas Publicity braucht, irgendein nicht verständliches egoistisches Ziel verfolgt oder, wie im Falle von Frau Glöckner, einfach nur die Kontrolle über sein Leben verloren hat.

Während ich im Falle des Tölen-Gassi-Gesetzes aufgrund von Hundelosigkeit noch nicht einmal Interesse habe, mich davon zu überzeugen, dass es sich bei den angeblichen Argumenten mit absoluter Sicherheit um Schwachsinn handelt, beeinflusst die Ausweitung der Maskenpflicht jedoch mein persönliches Wohlbefinden und seelisches Gleichgewicht. Bisher konnte ich für mich größtenteils selbst entscheiden, ob ich den Maskenwahnsinn mitmache. In Busse und Bahnen bin ich seit Beginn der Maskenpflicht nicht mehr eingestiegen und sämtliche Non-Food-Einkäufe erledige ich über das Internet (Anm.d.Red.: Es ist nicht meine Schuld, sondern die der Regierung, dass Amazon Rekordgewinne einfährt und sein Marktmonopol ausweitet, während der Einzelhandel reihenweise in die Pleite reitet). Restaurant- und Kneipenbesitzer sind froh, dass überhaupt wieder Leute kommen und so wird sich dort wenig bis gar nicht darum geschert, ob auf dem Weg zum Tisch oder zum Klo eine Maske getragen wird. Dort wo es sich nicht vermeiden lässt, mache ich den Affentanz um die Aerosole notgedrungen mit und trage beispielsweise im Supermarkt und in Tankstellen ein Halstuch, das ich bei Bedarf über die untere Hälfte meines Antlitzes streife. Da die Maske für mich nicht nur hinderlich ist, sondern ein Symbol für die Willkür der Staatsmacht, versuche ich meine Aufenthalte an diesen Orten auf ein Minimum zu begrenzen, was nicht nur meine Nerven, sondern angenehmerweise auch meinen Geldbeutel schont.

Anders ausgedrückt, ich kann bisher größtenteils selbst entscheiden, wann und wo ich mich verhülle, denn es steht mir frei mich an Orten aufzuhalten, an denen Maskenpflicht besteht. Vor allem kann ich die Tragezeit selbst steuern. (Anm.d.Red.: Damit hatte ich bisher einen großen Vorteil gegenüber den Angestellten auf dem Dienstleistungssektor, die gezwungen sind permanent eine Maske zu tragen, wenn sie mich bedienen. Etwas, dass ich persönlich natürlich nie von ihnen verlangen würde, denn es ist meine Entscheidung wer mich anstecken darf. Hier wird häufig vergessen, dass nur eine FFP2 Maske den Träger selbst vor Ansteckung schützt. Die stoffgewordene Sinnlosigkeit im Alltagsgebrauch schützt dagegen nach Expertenmeinung nur dem Gegenüber, wenn man selbst infiziert ist. Das ist schön perfide, denn durch die Umkehr vom Selbst- in einen Fremdschutz nimmt es dem Individuum die Freiheit selbst zu entscheiden).

 Die Pläne, die nun in den Kreisen der Corona-Paniker diskutiert werden, würden diese Entscheidungsfreiheit für den größten Teil der Bevölkerung maximal einschränken, denn es wird eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz gefordert und überall dort im Freien, an denen man die Mindestabstände nicht einhalten kann (Anm.d.Red.: Eigentlich freue ich mich auf diesen Erlass. Dann setzte ich mich an den Rand eines belebten Platzes und sehe mir die `Mask-Wars´ an, bei denen Maskenträger und Nacktgesichter sich um die korrekte Definition des Mindestabstandes prügeln). Damit würde die selbst steuerbare Maskenpflicht zu einem Maskenzwang mutieren. Außerhalb der eigenen vier Wände laufen wir vor allem in der Stadt mehr oder weniger auf eine permanente Maskenpflicht zu und wenn man nicht das Privileg hat im Homeoffice zu arbeiten, bedeutet das acht weitere Stunden mit Mund-/Nasenschutz am Arbeitsplatz (Anm.d.Red.: Hätte ich mir gewünscht, auf der Arbeit Maske tragen zu dürfen, wäre ich Arzt geworden).

Von den glühenden Beschränkungsspießern wird die Maskenpflicht gerne mit der Gurtpflicht verglichen, die inzwischen, bis auf ein paar Gurtmuffel, voll akzeptiert ist, aber in den 70er Jahren kontroverse Diskussionen ausgelöst hat. Ich kann das nicht nachvollziehen, denn es ist schon einen Unterschied einen Sicherheitsgurt anlegen zu müssen, um am öffentlichen Verkehr teilnehmen zu dürfen. Nicht nur, weil man Alternativen hat, um ohne Gurt von A nach B zu kommen, sondern weil etwas vor dem Bauch deutlich weniger stört. Eine Maske als Eintrittsvoraussetzung für das öffentliche Leben mit Beeinträchtigung von Atmung und Konzentration spielt in einer anderen Liga. Insbesondere im Sommer ein zweifelhaftes Vergnügen und ich vermute, dass unsere Politikerspacken mit der Diskussion genau deshalb bis zum Herbstanfang gewartet haben. Es gibt sogar Stimmen, die von bakteriellen Atemwegserkrankungen reden, wenn die Masken nicht regelmäßig gewaschen werden und Einwegmasken, wie der Name eben nicht sagt, über Monate getragen werden. (Anm.d.Red.: Ich bin sicher, kein seltenes Schicksal für so manches Stück Stoff im Gesicht des  Corona-Nazis, der wild gestikulierend im Supermarkt auf Abstand pocht, aber eine lindgrüne Maske trägt, die vor Wochen mal weiß war. Im Gegensatz zu mir glauben diese Spacken aber ernsthaft, dass diese Bakterienschleuder dem Sicherheitsstandard des Bundesgesundheitsministers genüge).

 

Da sollte es zumindest gestattet sein, einmal freundlich nachzufragen, was der Scheiß soll, denn die aktuellen Infektionszahlen, wie sie uns RKI und Regierung seit ein paar Wochen vorgaukeln, sind einfach erstunken und erlogen (Anm.d.Red.: Einfache mathematische Folgerungen, siehe mein Blog vom 21.08.20, `Stochastik`). Die Zahlen sind nach wie vor niedrig und es hat sich keine Situation ergeben, die solcherlei Gedanken rechtfertigen würden. Im Gegenteil, die niedrigen Zahlen können dabei noch nicht einmal auf den aktuellen Status quo zurückgeführt werden, denn wenn die Maskenpflicht in der aktuellen Ausprägung sinnvoll wäre, hätte es Hotspots nach den Anti-Corona-Demos in Berlin oder nach den diversen Black-Life-Matters-Demos geben müssen, denn hier waren sowohl Masken als auch Abstand Fehlanzeige (Anm.d.Red.: Es ist eine Frechheit und Bigotterie erster Güte, wenn man als Politiker die Berliner Anti-Corona-Demo zum Anlass nimmt eine Hexenjagd gegen Maskengegner inklusive Bußgeldern zu starten, aber voll des Lobes ist, wenn ein ganzes Volk seit Wochen ohne Maske gegen einen Diktator demonstriert. Ich habe zumindest noch nichts von sprunghaft ansteigenden Corona-Infektionen in Weißrussland gehört). Weiteres Indiz der Sinnlosigkeit bringt ein Blick auf andere Virusinfektionen. Ich habe in einem Ärzteblatt komischerweise einen Bericht von Juli 2020 gefunden, in dem über den Anstieg von Infektionen durch Rhinoviren in Deutschland berichtet wird (Anm.d.Red.: Selbe Übertragungsart wie Covid19, Erkältungssymptome inklusive möglichen schweren Verläufen und Gefahr für alte Leute und Patienten mit geschwächtem Immunsystem). Bin ich der Einzige, der es seltsam findet, dass alles seit Monaten mit Maske rumläuft und diese Infektionsart trotzdem gestiegen ist.