Eins vorweg. Die Angst vor dem Corona Virus zu nehmen, basierend auf den aktuellen Zahlen, wie ich es gestern versprochen habe…kommt erst Morgen. Heute hat mich das schöne Wetter vor die Tür getrieben und die Umwelt in Zeiten von Corona zu beobachten ist schließlich notwendige Recherche. Alles für den Dackel, oder so ähnlich…
Die einzigen, die wirklich daran glauben, dass die Schutzmaßnahmen uns in Deutschland den Hintern gerettet haben und zurzeit auch für die geringen Zahlen bei den Neuinfektionen verantwortlich sind, ist die Bundesregierung. Die Bevölkerung macht wiederwillig die Spielchen mit den Atemschutzmasken mit, dort wo sie Pflicht sind, um sich an allen anderen Stellen einen Dreck darum zu scheren.
Solcher Mist kommt halt dabei raus, wenn man sich auch Wochen nach dem Ausbruch von Corona immer noch nur von Virologen beraten lässt. Die kennen das Leben nur durch das Okular eines Mikroskops ohne je einen Patienten gesehen zu haben. Mag sein, dass sie anfangs gut sind, um den theoretischen Verlauf einer Infektion zu beschreiben. In der Folge hätte man aber schnell Spezialisten aus klinischen Fächern zuhören müssen, um zu erkennen, wie der Hase in Realität läuft: Weit weniger schlimm als vermutet!
Wenn man das Ganze mit einem Hausbau vergleichen will: Obwohl man bereits beim Dach angekommen ist fragt der Bauherr immer noch den Baggerfahrer um Rat, der seinerzeit die Grube ausgehoben hat. Es gibt Stimmen, die hier die Expertise eines Dachdeckers bevorzugen würden.
Ich zweifele nie aus dem Blauen heraus. Ich komme gerade aus Königswinter zurück und musste feststellen, dass gerade heute, wo Bombenwetter und Feiertag zusammenkommen, keiner auch nur ansatzweise die Abstandsregeln eingehalten hat. Ich gehe davon aus, dass es repräsentativ ist und die Ignoranz der Schutzmaßnahmen andernorts genauso gelebt wird. Die Theorie, dass ich aus Versehen am Drachenfels in eine Demo der Corona Kritiker geraten bin, habe ich sofort verworfen, denn schließlich haben uns Medien und Regierung mehrfach auf die Anzeichen hingewiesen. Keine Reichsbürgerfahnen und Nazisymbole zu sehen, also konnte ich von einer Ansammlung ganz normaler Bürger ausgehen, die ich einfach in ihrem natürlichen Lebensraum beim kollektiven Ignorieren der von der Regierung angeordneten Corona Pandemie studieren durfte. Machen wir uns nichts vor, der ganze Eiertanz um die noch geltenden restlichen Schutzmaßnahmen ist nichts weiter, als der Versuch einiger Leute ihr Gesicht zu wahren. Besonders idiotisch finde ich das Festhalten der persönlichen Daten in der gerade wieder eröffneten Gastronomie. Sollte wirklich mal in einem der wieder eröffneten Restaurants ein Corona Fall auftreten, wie möchte man nach fünf bis zehn Tagen Inkubationszeit auch nur eine Infektionskette, auf Basis der gesammelten Kundendaten, ansatzweise verfolgen wollen.
Ich für meinen Teil, halte diese Maßnahmen für absolut lächerlich und gebe aus Protest grundsätzlich fiktive Namen an. Sollte in einem der drei Gastronomiebetriebe, in denen ich die letzten zwei Tage mit meiner Freundin gewesen bin, Corona ausbrechen, wird das Gesundheitsamt beim Infektionsketten verfolgen lediglich zu dem Ergebnis kommen, dass meine Freundin eine kleine Schlampe ist. Wer sonst trifft sich innerhalb von zwei Tagen mit drei verschiedenen Männern?