Schweden erwartet bereits im Juni Herdenimmunität zu erreichen! Ohne großen medialen Rummel wird hier von einem Land etwas angekündigt, was dem Rest der Welt, sollte sich diese Aussage bewahrheiten, die Sinnlosigkeit ihrer absurden Schutzmaßnahmen vor Augen führen würde. Natürlich bin ich nicht so naiv zu glauben, dass auch nur ein Land dieses epochale Versagen jemals zugeben würde. Es bleibt aber die Hoffnung, dass sich in der nächsten Virensaison alle insgeheim an ihre Überreaktion erinnern und Covid20 oder wie auch immer das nächste Virus geschimpft wird, als das betrachten, was es ist: Einen, wenn auch bisweilen lästigen Teil des Lebens auf diesem Planeten, der seit Jahrmillionen mal mehr und mal weniger Opfer fordert. Mit zunehmender Weltbevölkerung werden Häufigkeit und Todeszahlen bei Infekten weiter steigen. Eigentlich den Naturkatastrophen nicht unähnlich, die in Zahl und Stärke, in Folge des Klimawandels exponentiell zunehmen. In beiden Fällen ist die Bevölkerungsexplosion die Ursache und es macht keinen Sinn an den Folgen herumzuwerkeln. Keiner würde sich einem Wirbelsturm entgegenstellen, sondern versuchen langfristig die Gründe für dessen Entstehung, die globale Erwärmung, zu bekämpfen (Anm.d.Red.: Natürlich ist es sinnvoll Vorkehrungen gegen einen Tsunami zu treffen, aber dann bitte im Vorfeld und wenn möglich potente Lösungen. Schwimmflügel in China bestellen oder die Leute bitten, sich welche aus Kondomen zu basteln, wenn alle schon auf der ersten Welle ins Landesinnere gespült werden, ist amateurhaft und vor allem überflüssig). Zu glauben, dauerhaft und immer wieder eine Pandemie aufhalten zu können, ist ein saisonal wiederkehrender Kampf gegen Windmühlen und zerstört im Nachgang mehr Leben, als vorher vordergründig gerettet werden konnten. Schäuble und Palmer lassen grüßen. Noch bedenklicher ist dabei, dass wir zum ersten Mal gesehen haben, wie zunächst harmlos daherkommende Themen wie eine Pandemiebekämpfung, in autoritären Regimen ganz offensichtlich und in Demokratien eher leise, dazu verwendet werden, ein Land, ein Volk eine Wirtschaft nach den Vorstellungen der Herrscher zu beeinflussen. Es kann nicht unser Wunsch sein, dass sich dieses Vorgehen von nun an bei jedem Anlass wiederholt, den die Regierung für angemessen hält. Irgendwann sind wir nicht besser als China, die keinen Anlass mehr brauchen, um Menschenrechte mit Füßen zu treten, um ihren Machtanspruch zu festigen.
Das sind keine Verschwörungstheorien, das sind logische Abläufe, wenn man Machtmenschen nicht auf die Finger schaut. Die Versuchung ist einfach groß und die Erfolge sprechen für sich. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass es eine Regierung in Deutschland jemals einfacher gehabt hätte ein ganzes Volk zu reglementieren, schnell noch nebenbei ein paar Gesetze durch die Genehmigung zu prügeln, Milliarden in lange offene Baustellen wie zum Beispiel im Gesundheitssystem zu stopfen und am Ende die besten Zustimmungswerte ever zu haben, obwohl man gerade die Wirtschaft an die Wand gefahren hat. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet und während die Regierung nach wie hypnotisiert auf den Inhalt starrt und überlegt, was man wohl noch so alles mit dem Inhalt anstellen könnte, ist es unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie wieder geschlossen wird.
Zurück zu unseren Schweden, die ohne Shutdown durch die Krise kommen. Noch bevor man nach dieser Annahme in den letzten Wochen Luft holen konnte, hörte man sofort die vor Verachtung zitternden Stimmen der regierungstreuen Eiferer, die mit aller Gewalt den Shutdown hierzulande rechtfertigen müssen, um nicht an den schrecklichen Konsequenzen schuld sein zu müssen. Was haben Volksvertreter im März den Strategiewechsel der schwedischen Regierung herbeigesehnt. Man hatte das Gefühl, die gleichgeschalteten deutschen Nachrichtensender wollten ihn fast schon herbeiberichten. Nur kam er nie. Deshalb verlagerte man sich im April in der Berichterstattung auf den Tenor, dass der Rückhalt in der schwedischen Bevölkerung schwinden würde und viele Virologen den Kurs als falsch kritisieren würden. Inzwischen wissen wir, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Die Regierung um Michael Löfven hat Bestwerte und sogar ntv findet in Stockholm noch nicht einmal mehr einen Experten mit Volksschulabschluß, der sich für ein bisschen Aufmerksamkeit vor die Kamera zerren lassen würde, um dem deutschen Volk eine verfahrene Situation vorzugaukeln. Inzwischen argumentiert man nur noch mit dem scheinbar letzten großen Argument, dass Schweden, wegen des sorglosen Umganges mit dem Virus, vergleichsweise viele Corona Toten zu beklagen hätte. Seit gestern kann man auch dieses Argument getrost den Hasen geben. Die Erklärung folgt und ist, wie so oft, simple Mathematik.
Nochmal zum Mitschreiben: Schweden erwartet bereits im Juni Herdenimmunität zu erreichen! Dort sind bezogen auf die Gesamtbevölkerung 0,03% (3.229) Corona Todesfälle zu beklagen, während es in Deutschland 0,01% (7569) sind (Anm.d.Red.: Bitte nie vergessen: Wir wissen nicht wie viele davon ´mit´ beziehungsweise ´an´ Corona gestorben sind. Es muss immer berücksichtigt werden, dass auch ohne Corona in den ersten 4 Monaten des Jahres gestorben worden wäre, in Schweden ca. 35.000 und in Deutschland ca. 300.000 Menschen). Diese erwartete Durchseuchung bedeutet, dass in Schweden im Sommer mehr als 60% oder 6 Millionen Menschen die Infektion durchlaufen haben. In Deutschland selbst mit gutem Willen und unter Einbeziehung einer Dunkelziffer dagegen erst etwa 0,5% oder 500.000 Menschen. Würde das RKI und Mr. Corona, Christian Drosten, recht behalten, würde allein dieser lächerlich niedrige Zahlenwert schon bedeuten, dass uns Teutonen die ominösen 2. Welle, spätestens im Herbst, dahinzuraffen droht. Der gemeine Wikinger kann dagegen entspannt im August schon wieder Kräftskiva feiern (Anm.dRed.: Das traditionelle schwedische Krebsfest/Krebsessen, bei dem man mit vielen Menschen zum Krebse essen zusammenkommt).
Viel wichtiger ist, dass diese Werte ein ganz neues Licht auf die momentanen Todeszahlen werfen. Da würde Schweden mit einer Corona Mortalitätsrate von <0,05% (etwa 4000 Tote bei über 60% Immunisierten) deutlich unter denen von Deutschland liegen, die sich wegen der Dunkelziffer irgendwo zwischen erschreckenden 4,3% (basierend auf den offiziellen Zahlen von 7.596 Tote bei 171.879 Infizierten) und 0,4% liegen würde (basierend auf den sehr gerne totgeschwiegenen oder torpedierten Erkenntnissen aus der Heinsberg-Studie, die von einer bis zu 10 mal höheren Dunkelziffer von etwa 2 Millionen Infizierten ausgeht). Das bedeutet nicht nur, dass Schweden ohne Maßnahmen die Pandemie oder was auch immer es sein soll, um Lichtjahre besser überstanden hat als Deutschland mit seinem so hoch gepriesenen Lockdown, sondern es würde die Gefährlichkeit von Covid19 an sich als ´weltweiten Fehlalarm´ enttarnen (Anm.d.Red.: Ich verwende den Ausdruck bewusst, denn gestern mussten wir erkennen, dass auch in den Ministerien nicht alle Mitarbeiter mit der Vorgehensweise ihrer Dienstherren vorbehaltlos einverstanden sind. Inwieweit diese Person ihre Ausführungen bewusst auf offiziellem Briefpapier des Innenministeriums herausgegeben hat oder aus Blödheit, hat auch Horst Seehofer offengelassen. Letzten Endes hätte er bestimmt gerne die Sache verharmlost, indem er die Kompetenz des Mitarbeiters in Frage gestellt hätte, aber damit müsste er zugeben, in seinem Ministerium würden auch Dilettanten arbeiten. Ein ungeheuerlicher Gedanke! In jedem Fall war in dem umfangreichen Papier von einem ´globalen Fehlalarm´ die Rede. Einer schönen Bezeichnung der Gesamtsituation, wie ich finde und ärgere mich ein wenig, dass mir der Ausdruck nicht eingefallen ist. Darum sei es mir gestattet ihn an dieser Stelle unter Hinweis auf die Quelle zu verwenden, spiegelt er doch sehr gut meine Ansicht zum Thema Corona wider).
Kommen wir noch kurz auf die Verstorbenen zu sprechen. Die meisten Toten haben die Schweden in Altersheimen zu beklagen, was ganz emotionslos ausgedrückt auch in der Natur der Sache liegt. Sollte das Virus sich nicht schon auf dem Rückzug befinden, wäre das eine Entwicklung, die nach den Lockerungen der Besuchsverbote in deutschen Pflegeheimen hierzulande noch bevorstehen könnte und sich dann in den nächsten zwei Wochen zeigen würde. Einen Hotspot im thüringischen Greiz mit einem Schwerpunkt in einem Pflegeheim haben wir bereits an diesem Wochenende bewundern dürfen. Sollte es so weitergehen, werden noch einige Heime dazukommen und die Todeszahlen könnten noch einmal dramatisch ansteigen, da diese Einrichtungen bisher, im Gegensatz zu dem was sonst so bezeichnet wurde, wirklich unter etwas standen, was dem Zustand der Quarantäne am nächsten kam. Also bitte etwas vorsichtig sein, bevor man sich verächtlich über den schwedischen Weg äußert, sondern vielmehr beschämt anerkennen, wie man mit besonnenem Vorgehen ein ganzes Land um einen Shutdown herumgeführt hat.
Natürlich ist jeder Corona Tote, egal ob in Schweden oder sonst wo, beklagenswert. Es kann aber nicht oft genug wiederholt werden, dass das Vielfache an Leben, unmittelbar oder in naher Zukunft im selben Land gerettet werden, weil Menschen mit schweren Erkrankungen eben nicht wie in Deutschland aus Corona Panik den Krankenhäusern ferngeblieben sind oder sich zukünftig noch depressiv von Dächern stürzen, weil ihre Existenzen durch den Shutdown ruiniert wurden. Eine Auswertung wird in der Form höchstwahrscheinlich nie durchgeführt werden. Vor allem nicht in den Ländern, die damit ihr Versagen beweisen würden.
Selbst wenn Schweden, durch seine liberale Vorgehensweise, der Volksgesundheit oder seiner Gastronomie geholfen haben dürfte. Auf weltweite und lange Sicht wird es, trotz seines besseren Weges, unter wirtschaftlichen Aspekten gesehen auch in den Strudel der Rezession gerissen werden. Ein einzelnes Land, noch dazu mit 10 Millionen Einwohnern kann auch nicht verhindern, dass Wirtschaftskrise den Planeten in den nächsten Jahren im Griff halten wird. Man muss auch kein Hellseher sein, um das unabwendbare Sterben in den Ländern der Dritten Welt vorherzusagen oder etwa die neuerlichen Ströme von Wirtschaftsflüchtlingen, die auf dem Weg nach Europa zu tausenden auf dem Mittelmeer verrecken werden. Die Opfer der Kriege um Ressourcen oder durch das mögliche Wiedererstarken des IS noch gar nicht mitgerechnet. Die Industrienationen werden sich in tatenloser Betroffenheit oder kleinen Showaktionen ergehen und, wie schon so oft in der Vergangenheit, nicht darüber nachdenken, dass ihr Handeln wieder Mal zu all dem geführt hat. Im Gegenteil, sie werden sich gönnerhaft zeigen. Wenn endlich ein Impfstoff gefunden wurde und das eigene Wahlvolk im Speckgürtel der Welt geimpft worden ist, wird man medienwirksam Impfdosen in die ärmsten Länder der Welt liefern. Kostenlos versteht sich, auch wenn unerwähnt bleibt, dass die Gewinner des Impfstoffwettlaufes dafür zehn Jahre keine Entwicklungshilfe mehr in die Kassen der UN einzahlen müssen. Man wird die Selbstlosigkeit betonen, mit der dies alles getan wurde, obwohl doch schließlich alle durch diese unglückliche Rezession schwer gebeutelt sind. Komischerweise ist noch genug übrig, um dem jeweiligen Despoten vor Ort noch ein paar Millionen und Waffen zu liefern, damit dieser fortan dafür sorgt, dass die Ärmsten der Armen ohne Rücksicht auf Leben und Natur auch noch die letzten Bodenschätze ausbeuten, um uns mit Lithium, Gold und was sonst noch so gebraucht wird zu versorgen. Schließlich ist soll Selbstlosigkeit nicht ganz umsonst gewesen sein.
Die Tatsache, dass durch das angeblich so verantwortliche Handeln der Industrienationen Millionen auf der Welt verhungern, aber auch hierzulande sterben werden, weil man auf dem Weg zum Impfstoff lieber eine ohnehin schon ungerechte Weltwirtschaft vollends ruiniert, wird ignoriert. Ein bisschen hat man das Gefühl einige haben Gefallen daran gefunden Gott zu spielen. Natürlich muss in der Medizin alles getan werden, um Leben zu bewahren, aber bei einer Virusinfektion aus politischem Kalkül zu versuchen ein paar Menschen hierzulande dem Tod von der Schippe zu nehmen, um den Preis, dass später und am besten woanders, tausende sterben werden, ist weder moralisch noch sinnvoll.