Man sollte denken, dass, nach Wochen mit dem Corona Virus, die Weltbevölkerung inzwischen von allen sogenannten Experten und Regierungen dieser Welt, ausgenommen Donald Trump natürlich, jeglichen Schwachsinn zum Thema vernommen haben sollte. Keine Chance!
Ganz vorne dabei sind mal wieder unsere Freunde, die der Welt den ganzen Mist, durch ihre kruden Essgewohnheiten erst eingebrockt haben. So verweisen die Chinesen in diesen Tagen bei ihren wieder steigenden Infektionszahlen darauf, dass diese ausschließlich von Einreisenden zu verantworten sind. Es muss frustrierend für das Reich der Mitte sein. Da hatten diese Tausendsassa es doch wirklich geschafft das Virus in ganz China auszurotten und nun kommen da Menschen, die höchstwahrscheinlich vor Abflug aus Amerika, auf Geheiß von Trump persönlich, mit dem Virus infiziert wurden, nur um China den Heilungserfolg nicht zu gönnen.
Aber auch bei uns haben die Themen im Zusammenhang mit Corona bisweilen nichts an ihrer Dümmlichkeit verloren. Auch Wochen nach dem Lockdown werden immer noch Berichte über Menschen gebracht, die Klopapierrollen quer durch Deutschland zu ihren Verwandten schicken. Es gibt Themen, die sollten, wenn man sie nicht lösen kann, einfach totgeschwiegen werden, da sie in ihrer Peinlichkeit einfach einen bleibenden Schaden am Außenbild einer Nation hinterlassen.
Es bleibt ebenso unklar, weshalb Menschen aus einem Haushalt nicht zum Spaß mit dem Motorrad oder Auto durch die Gegend fahren sollten oder warum Urlauber, aus anderen Ländern zurückgeholt, in den Nachrichten gezeigt werden, wie sie auf dem Flughafen zunächst ihre dort wartende Verwandtschaft abknutschen dürfen, um daraufhin zwei Wochen in eine Quarantäne gesteckt zu werden.
Aus dem schier unerschöpflichen Fundus an Virologen, wird jeden Tag ein neuer hervorgezerrt, um in Interviews den immer gleichen Mist von sich zu geben. Ich ertrage die permanente Nutzung des Konjunktives einfach nicht mehr. Entweder man ist von seiner Meinung überzeugt, oder man hält die Klappe. Mein bevorzugtes Hassthema ist nach wie vor die Diskussion über den Mundschutz. Inzwischen dürfte es auch beim Letzten angekommen sein, dass ein Mundschutz effektiv eigentlich nur verhindert, dass Infizierte ihre Tröpfchen in die Gegend husten. Allerdings ist nach wie vor vorgegeben, dass Infizierte in häuslicher Quarantäne zu verbleiben haben. Ist doch ganz logisch; Wenn man weiß, dass man infiziert ist braucht man keinen Mundschutz und wenn man es nicht weiß, trägt man keinen und steckt die Leute trotzdem an. Also entweder eine Mundschutzpflicht wie in Österreich, wovor uns Gott bewahren möge oder man kann sich die Diskussion einfach sparen.
Vor Ansteckung schützt der Mund-/Naseschutz wie gesagt nur bedingt. Wenn man überhaupt einen Effekt erzielen will, müsste das Teil zu Hause aufgesetzt werden, dürfte unterwegs mit potenziell virenbehafteten Händen nicht angefasst werden und erst nach Rückkehr und erfolgter Handhygiene wieder abgesetzt, bei 60° gewaschen oder entsorgt werden. Eine Diskussion, wie sie die Politik in Deutschland führt, mit der partiellen Nutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln oder wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ist an Dämlichkeit nicht zu übertreffen. Ein Mund-/Nasenschutz, der zehnmal von ungewaschenen Händen zwischen Gesicht und Hosentasche hin und her transportiert wird, macht keinen Sinn, hindert aber viele Politiker nicht daran es vorzuschlagen.
Kommen wir wieder zur Exitstrategie. Inwieweit der Mundschutz eine Rolle bei den definitiv kommenden Lockerungen spielen wird, bleibt abzuwarten. Ich hoffe weiter darauf, dass es nur strenge Hygienevorschriften ohne Vermummungspflicht sein werden (Anm.d.Red.: Allerdings habe ich überlegt als braver Bürger zumindest im Auto einen Mundschutz und Brille zu tragen. Ich weiß zwar nicht, was epidemiologisch am Autofahren so gefährlich ist, aber wenn die Regierung es untersagt, muss ja etwas dran sein. Schließlich weiß sie ja seit Wochen , was gut für uns ist). Morgen wird sich unsere Bundeskanzlerin mit dem sogenannten Coronakabinett zusammensetzen und zumindest so tun, als würde dort die weitere Vorgehensweise festgelegt. Ich gehe fest davon aus, dass alles bereits feststeht und vorbereitet ist, denn von der Entscheidung zur Umsetzung braucht es bei 85 Mio. Menschen etwas Zeit und ich denke nicht, dass die Regierung dem Volk zeigen will, wie diese Reaktion in Echtzeit aussehen würde.
Ich nehme an, dass Schulen, Behörden, Einzelhandel und Teile der Gastronomie wieder schrittweise öffnen werden, befürchte aber einen weiteren Shutdown für die Restaurants und Bars, in denen man die Abstände nicht einhalten kann. Spannend wird die Frage, was die Tracking App im Detail kann, besonders im Hinblick auf die Erfassung von immunisierten Personen. Auch wie sie zusammen mit den Testkapazitäten in die Lockerungen eingebunden werden wird und vor allem wie dabei das Thema mit der Freiwilligkeit berücksichtigt ist. Nicht spannend wird die Frage, ob die beiden Kanzlerkandidaten in Bayern und NRW Sonderlocken fahren werden, aber ich bin zumindest neugierig, wie sie die fast bundesweit gleichen Lockerungen für ihr Bundesland jeweils umformulieren, damit es ´besonders´ klingt. Söder hat in jedem Fall heute schon mal Redebedarf hinsichtlich der Laschet Vorschläge angekündigt.
Eine Schlüsselfrage wird aber der Umgang mit Ü65 und Risikogruppen darstellen. Mir ist bewusst, dass mein Leitspruch ´U65 an die Schippe und Ü65 und Risikogruppen in Quarantäne´ in dieser Einfachheit nicht durchgeführt werden wird und kann. Nicht nur wegen der schon vielfach angesprochenen Denke der Politiker, die lieber das Land lahmlegen, anstatt das Risiko in Kauf zu nehmen, ihnen könnte in der Folge auch nur ein Toter unter 65 ohne Vorerkrankungen vorgeworfen werden. Ich bin vielmehr zu der Überzeugung gekommen, dass keine Regierung das Recht hat, für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen abweichende Vorschriften zu erlassen, zumindest wenn keine Gefahr für andere besteht. Klar, kann man einem Blinden oder einem dementen 90-Jährigen verbieten ein Fahrzeug im öffentlichen Raum zu bewegen, da eine Gefahr für Leib und Leben anderer bestünde. Allerdings ist es sehr fragwürdig, nur bestimmten Personengruppen vorschreiben zu wollen, wie sie mit der Corona Gefahr umzugehen haben. Egal ob Ü65, Risikogruppe oder beides, jedem muss selbst überlassen sein, ob er letztendlich für sich selber ein Risiko eingehen will. Somit kann die Regierung bei den Lockerungen natürlich räumliche und thematische Unterschiede machen, eine Separierung von bestimmten Personengruppen, die keine anderen gefährden, wäre ein Eingriff in die Menschenrechte, nicht mehr und nicht weniger. Der mögliche Zusammenbruch des Gesundheitssystems darf dabei ebenfalls nicht als potentielle Gefahr herangezogen werden.
Hätte ich etwas zu sagen, wäre die Rückkehr zur Normalität ab Morgen zu vollziehen. Da ich mir aber keine Illusionen mache, habe ich meine Mindestanforderungen aufgestellt:
1. Schulen sind umgehend zu öffnen, um die durch soziale Netzwerke eh schon sozial verelendete Brut endlich vor der kompletten Verblödung zu schützen. Dabei gilt für alle Schüler absolutes Versammlungsverbot auf öffentlichen Plätzen, besonders freitags und/oder wenn sie von Gören mit blonden Zöpfen dazu aufgerufen werden.
2. Bis ein Impfstoff gefunden wird oder die Durchseuchung ein ausreichendes Maß erreicht hat, ist das kontrollierte Infizieren von Freiwilligen durchaus zu begrüßen und entsprechend zu vergüten. Voraussetzung ist, dass diejenigen sich nach einer zweiwöchigen Quarantäne in Voll-, Teilzeit oder ehrenamtlich zur Unterstützung der risikofreien Versorgung von Alten- und anderen Pflegeheimen verpflichten.
3. Alle Firmen stellen ab Montag nächster Woche wieder das her, was ihrer Kernkompetenz entspricht. Selfiestickherstellern, Produzenten von veganen Nahrungsmitteln und Opel müssen zum Schutz der Allgemeinheit weiter Schutzkleidung oder so einen Driss herstellen. Alles besser als vorher. Wenn die Regierung zu blöd ist medizinische Schutzausrüstung zu besorgen, muss sie fortan Alternativen prüfen. Glaubt man den Berichten, sind seit 2015 Millionen von Fachkräften nach Deutschland eingewandert. Es werden sich doch ein paar Schneider oder ähnliche andere systemrelevante Berufsgruppen, beziehungsweise welche, die man dazu ausbilden kann in den ganzen Asylbewerberheimen finden lassen. Erst letzte Woche haben Asylbewerber darum gebeten Deutschland etwas in dieser Krise zurückgeben zu können. Also wo ist das Problem?
4. Kitas müssen wegen Punkt 2 notgedrungen auch wieder geöffnet werden, anfangs aufgrund des Corona induzierten Personalmangels allerdings nur für Kinder von Berufstätigen. Alle anderen werden sich mit Freude noch gerne weiter um den Nachwuchs kümmern. Schließlich ist es doch das größte Glück im Leben, die Kleinen aufwachsen zu sehen.
5. Mein Lieblingsrestaurant und der Döner Mann meines Vertrauens haben umgehend wieder zu öffnen. Von mir aus können die Tische auf den notwendigen Sicherheitsabstand auseinandergestellt werden. Alle anderen Gastronomiebetriebe können in den nächsten Wochen entsprechend folgen.
6. Die Bundesliga hat mit sofortiger Wirkung mit dem normalen Training zu beginnen, da kein aktiver Profi eine Vorerkrankung haben dürfte oder, von Pizarro mal abgesehen, zu einer altersbedingten Risikogruppe gehört. Für ein paar Millionen Gehalt im Jahr, kann man ruhig mal zwei Wochen ne bösere Grippe bekommen. Es wird bis auf Weiteres nur noch englische Wochen geben. Erster Geisterspielspieltag nach dem Shutdown ist Freitag der 01.05.20.
Es bleibt spannend!